Müßiggang verschiebe nicht auf morgen.
Tierverstümmelungen
Ich weiß nicht, ob ich, wäre ich ein Außerirdischer, der mit seiner doofen fliegenden Untertasse es tatsächlich zur Erde geschafft hätte, irgendwelche harmlosen Kühe auf einer Weide verstümmeln würde. Ich denke, nicht.
Und ich weiß auch nicht, ob ich die Zeit und Lust hätte und ob ich einen Sinn darin sähe, irgendwelche hübschen Muster und Kreise in Kornfelder zu zeichnen. Wozu auch?
Und wäre ich ein Außerirdischer, dann würde ich es vielleicht lustig finden, wie die Menschen sich benehmen, wie sie quälen, zerstören und töten. Aber wahrscheinlicher wäre, dass ich es traurig fände.
Entsetzlich traurig.
Schwarzes Kaninchen
Gestern Morgen im Traum sah ich ein schwarzes Kaninchen auf einem Garagendach. Es schaute durch und durch böse auf mich herunter. Ein böses, gemeines, gefährliches Kaninchen. Ich nahm einen Pflasterstein auf und schlug damit gegen eins der metallenen Garagentore. Das pechschwarze Kaninchen ließ sich davon nicht beeindrucken und ließ sich nicht vertreiben. Es könnte jederzeit auf mich herabspringen, so dachte ich, und mich beißen. Aber es würde wohl auch ahnen, dass ich mich mit dem Stein in der Hand wehren würde. Mit dieser Vermutung würde es richtig liegen. Ich würde diesem verdammten dämonischen, teuflischen, schwarzen Kaninchen aus der Hölle ganz sicher den Schädel zertrümmern.
Der Verband
Meine Brandwunde habe ich mir am Freitag Vormittag professionell ärztlich versorgen lassen. Mit meinem Verband am linken Unterarm schauen mich jetzt die Leute an, als hätte ich einen Selbstmordversuch hinter mir. Und dass sie so etwas womöglich vermuten, stört mich halb. Und halb gefällt es mir.
Sprichwörter für Anfänger: Hänschen
Was Hänschen nicht lernt, erspart den Zimmermann.
Deutsch für Anfänger: Sicherheitshinweis
»Sicherheitshinweis: Um Ihnen zusätzliche Sicherheit, wir müssen gelegentlich für zusätzliche Informationen bitten, wenn Sie Ihre Konten online zugreifen.«
– Gefälschte Bank-Website
Oh ja, das gut! Wenn ich mal wieder meine Konten online zugreife, muss ich gelegentlich zusätzliche Sicherheit dadurch, dass ich genau lese zusätzliche Hinweise auf rotem Untergrund, damit alles ganz sicher.
Das Mobilfon ist das Böse
Das Mobilfon ist das Böse/das Übel (The mobile phone is the evil), so lautet ein englischsprachiger Blogartikel, den ich gerade gelesen habe. Ja, ich stimme zu. Es ist Teufelswerk. Es macht süchtig, bekloppt und asozial.
Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Spieleabend, eine kleine Gruppe spielt ein Brettspiel, ich sage zu einem Mitspieler, was piepst da dauernd, und er antwortet, ach, da kommt gerade eine Nachricht rein, und fortan schaut er alle paar Minuten auf sein mobiles Scheißgerät. Anderes Beispiel: Besprechung eines Marketing-Vereins im größeren Kreis, und einige Mitglieder fummeln dauernd an ihrem Smartphone herum, anstatt zuzuhören und mitzuarbeiten.
Und so ein Verhalten soll kein Suchtverhalten sein? So einen Mitmenschen soll man in solchem Moment nicht als bekloppt empfinden? So ein Benehmen soll nicht asozial sein?
Und es ist nicht möglich, dieses technische Spielzeug (denn mehr ist es oft nicht) mal für vielleicht zwei Stündchen außer Acht zu lassen? Auch als Geschäftsmann macht man sich doch lächerlich, wenn man ständig erreichbar ist. Dann ist man doch der Kasper, der es mit sich machen lässt, jederzeit belästigt zu werden. Eine Respektsperson ist man hingegen, wenn man sich die Freiheit nimmt, auch mal unerreichbar zu sein. Wenn man nicht gleich nach der Pfeife von Hinz und Kunz tanzt. Kunden gewöhnen sich schnell daran. Vorgesetzte sicherlich auch.