Kaufe nie die Mühle im Sack

Diaspora* statt oder neben Facebook

Gebt Diaspora* (das Sternchen symbolisiert eine Pusteblume) eine Chance! Es ist ein soziales Netzwerk, ähnlich wie Facebook, aber dezentral. Man kann sich bei einem der vielen »Pods« anmelden. Für den deutschen Raum bietet sich Geraspora an:
https://pod.geraspora.de/i/1f9a9ac23ae4.

Ihr müsst ja nicht gleich Facebook den Rücken kehren, aber probiert Geraspora doch mal. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Und sagt es weiter, damit dezentrale Netzwerke sich weiter etablieren. Lasst uns das datenschutzrechtlich bedenkliche und durch und durch kapitalistische Facebook von unten her aushöhlen. Wir sind das Volk und haben die Macht!

Machenschaften

Als Blogger muss man genau darauf achten, was man schreibt und vor allem, wie man es schreibt. In Blogbeiträgen angegriffene Unternehmen sind halt bisweilen sehr abmahnfreudig.

Heute schreibe ich über eine Europäische Firma, die Webdesign-Dienstleistungen verkauft.

Geworben, zumindest beim Erstkontakt, wird mit der kostenlosen Erstellung einer Website. Sie soll sich durch Verlinkungen/Werbung tragen. Erst später wird der Interessent informiert, dass nach der Erstellung eine monatliche Gebühr für Hosting und Pflege erhoben wird. Diese beträgt 150 Euro (manchmal werden auch 170 Euro genannt).

Das sind also 1800 Euro oder mehr pro Jahr! Für einen solchen Betrag – aber nur als einmalige Bezahlung für die Erstellung, nicht als Jahresgebühr – würde man bei wohl jeder professionellen Webdesign-Agentur einen fetten Webauftritt bekommen!

Und gehört habe ich sogar von Vierjahres-Verträgen, wodurch sich die Kosten für die Website auf 8160 Euro summieren würden. Das ist alles andere als ein marktüblicher Preis. Denn das Webhosting an sich bei jedem x-beliebigen, seriösen deutschen Hoster schlägt nur mit rund 100 Euro pro Jahr zu Buche (bei Standard-Leistungsumfang).

Weitere Informationen:
www.kanzleikompa.de
netzpolitik.org

Natürlich sind viele Gegendarstellungen zu den Negativberichten im Netz zu finden. Ob diese lobhudelnden Artikel tatsächlich von unabhängigen Bloggern oder zufriedenen Kunden stammen, mag jeder selbst entscheiden.

Wien

Das mit dem Relaunch ist mal wieder total viel Aufwand. Na ja, ich versuche, heute mit dem deutschen Bereich fertig zu werden. Jetzt geh ich aber erst mal Tee trinken, das heißt: ich fliege als Creative Art & Design Director mit meinem Private Jet nach Wien, setze mich in ein hübsches italienisches Kaffeehaus und bestelle Kakao mit Zuckerwatte.

Wie bist du auf die Sackmühle aufmerksam geworden?

Besucher meines Blogs finden ja rechts unten eine kleine Umfrage vor. Die Frage lautet: »Wie bist du auf die Sackmühle aufmerksam geworden?«, und ankreuzen kann man eine von vier Antworten:

  • Suchmaschine
  • Erwähnung/Verlinkung in einem anderen Blog oder auf einer Website
  • Facebook oder Twitter
  • Auf andere Art und Weise

Es sind erst acht Antworten eingegangen, aber sie lassen schon erkennen, was wichtig für uns Blogger ist: nämlich die Verlinkung untereinander. Denn die Hälfte der Teilnehmer hat diese Antwort angekreuzt.

Eine reichhaltigere und umfangreichere Statistik bieten natürlich Analysewerkzeuge wie Piwik oder verschiedene WordPress-Erweiterungen. Aber ich denke, es macht Besuchern einfach Spaß, mal an einer Umfrage teilzunehmen. Und ferner wollte ich den verwendeten Umfrage-Dienst erst einmal in lockerer Art und Weise ausprobieren (Qualaroo).

Die nächste Umfrage wird dann eher versuchen herauszufinden, was die Leserinnen und Leser mögen, was sie erwarten und was nicht.

Doch was ich auf gar keinen Fall tun werde, ist, Fragen in Richtung Kaufinteressen und Konsumverhalten zu stellen, um Werbung darauf abzustimmen. Die Sackmühle ist werbefrei und wird es immer bleiben – von dezenten Anzeigen im Fußbereich, wo sie niemanden nerven, einmal abgesehen.