Sack mir, wo die Mühlen sind

Das ist ja unglaublich

Das ist ja unglaublich, was es alles so gibt und was es so alles nicht gibt. Es könnte aber noch viel mehr geben. Oder auch viel weniger. Dies und das, alles könnte einmal eintreten, wahr werden, sich manifestieren. Oder fast alles. Fast alles, was man sich im hintersten Winkel des Bewusstseins gerade noch vorstellen kann, mit etwas geistiger Anstrengung natürlich, denn von nichts kommt nichts. Auch keine Materie. Und schon gar kein Geist.

Dunkle Schatten

Heute schreibe ich mal was total Depressives, nämlich über dunkle Schatten, die sich trüb und schwer über mein gar trauriges Dasein legen. – Nee, Quatsch. Ich schreibe über Dark Shadows, eine Horrorkomödie von Tim Burton, mit Johnny Depp in der Hauptrolle.

Aber, da fällt mir ein: ich kann ja gar nicht darüber schreiben, weil ich den Film noch gar nicht gesehen habe. In Remscheid gibt es sowieso kein Kino mehr, und na ja, das ist eigentlich ziemlich blöd. Und Horrorkomödien finde ich eigentlich auch doof; ich mag die richtig fiesen, ernsten Horrorfilme. Trotzdem würde ich Dark Shadows gerne sehen, weil er halt von Tim Burton und mit Johnny Depp ist.

Also, was tun? Am besten: bei einem Gewinnspiel mitmachen, wo man eben diesen Film als BluRay gewinnen kann. Für mich steht jetzt schon felsenfest, dass ich das Teil gewinne, weil ich oft Kleinzeug gewinne, nur leider nicht auch mal eine Million Euro oder so.

Und dann muss ich nur noch einen BluRay-Player gewinnen. Oder mir schenken lassen. Oder klauen. Oder selber bauen. Oder finden. Oder mir einbilden. Oder mit dem 3D-Drucker selber drucken. Den ich aber auch erst mal gewinnen müsste. Oder mir schenken lassen. Oder klauen. Oder selber bauen. Oder finden. Oder mir einbilden.

Oder gewinnen.

Willkommen Webmaster!

Willkommen auf […], meine garstige Tochter, mein unflätiger Sohn! Es ist manchmal eine Last mit euch, Freunde, Römer, Patrizierbastarde, aber ich will euch heute einmal eine kleine Widmung zukommen lassen, bevor ihr enthauptet und entlaubt werdet, ihr läusigen Räusen! Ihr habt doch nur Flausen im Kopf, aber damit soll nun endlich Schlussverkauf sein!

Und ich – ach, was bleibt mir armen Tropf schon im Topf! Leer sind die Pfannen, nadellos die Tannen, hodenlos die Mannen. So steht es ums deutsche Vaterland und die germanische Muttererde, hier mitten auf der Mutter Erde, dieser flatulenten Planetenhure.

Nun denn, lasset uns nicht traurig, sondern fröhlich sein, denn man lebt nur einmal ist keinmal. Und ein Muttermal soll uns nicht stören, ihr Hechte und Bachforellen!

So heute null Bock

So, heute habe ich auch wieder null Bock, was zu schreiben, fühle mich aber innerlich irgendwie verpflichtet, weil ich mir vor langer Zeit ja mal vorgenommen hatte, jeden Tag einen Artikel raus zu hauen, warum auch immer.

Und die Rosenköhlchen, die ich kurz angekocht habe, brutzeln jetzt weiter in der Pfanne. Aber um auch noch Kartoffelpüree zu kochen, fehlt mir eigentlich die Lust, doch Kohl ohne irgendein Kartoffelzeug dazu schmeckt eigentlich furchtbar. Und Soße müsste auch noch darüber gekippt werden.

Himmel die Berge, was ist das alles lästig, die Arbeit, der Alltag, die Kocherei und überhaupt das ganze Leben. Und am allermeisten die Bloggerei.

Ist doch wirklich wahr.

Wie zerstöre ich mein Getriebe?

Durch folgende Suchanfrage war jemand auf mein Blog gestoßen (warum, weiß ich nicht): »wie zerstöre ich mein getriebe«. Nun ist mir natürlich nicht bekannt, ob ein Junge/Mann oder ein Mädchen/eine Frau diese Suche eingegeben hat. Und ich weiß auch nicht, um was für ein Getriebe es geht.

Sagen wir’s mal so: die einen verstehen unter Getriebe einen einigermaßen wichtigen Bestandteil des Automobils. Ich verstehe darunter eher einen einigermaßen wichtigen Bestandteil des menschlichen Körpers, südliche Hemisphäre sozusagen.

Wie kann man – sagen wir mal, als Mann – nun sein Getriebe zerstören? Ich schlage vor, wir fragen Dr. Sommer aus der Bravo. Die Sackmühle ist nämlich erstens (angeblich) jugendfrei (ja gut, ist Bravo auch irgendwie, trotz deftiger Bumsberatung), zweitens pseudofachberaterfrei und drittens wasweißichwasnoch.

Bravo (die Online-Version, also der Webauftritt von denen) hat übrigens einen noch fürchterlicherereren Hintergrund als die Sackmühle und, was viel, viel schlimmer ist: spackige Werbung überall.

Na, da kann die Sackmühle ja einpacken. Sie ist sowieso Scheiße. Keine Werbung (außer ein ganz bisschen unten im Fuß, wo sie nicht stört), keine Sexberatung, keine Nacktfotos von Teenagern und eine uralte Leserschaft. Fünfunddreißig aufwärts.

FUCK OFF,
FUCKING
FUCKMÜHLE!