Ja, es stimmt, ich habe prophetische Träume. Nichts von Bedeutung, aber immerhin. Bedeutungsvolle prophetische Träume können ja durchaus eine psychische Belastung sein. Zum Beispiel, wenn man von Unglücken träumt, die dann tatsächlich eintreten, ohne dass man sie hätte verhindern können. So was passiert mir zum Glück nicht.
Nein, ich habe nur neulich wieder von Spinnen geträumt, ich alter Arachnophobiker. Und als ich dann mittags zur Kompostkiste hinten im Garten ging, um meinen Bioabfall zu entsorgen, da saß an der Unterseite des Deckels eine schöne, fette Kreuzspinne.
Ich sage »schöne«, weil ich Kreuzspinnen eigentlich ganz gerne mag. Sie haben nicht so fiese lange Beine, sondern statt dessen einen dicken, wohlgeformten Hinterleib und eine hübsche Zeichnung auf eben diesem Hinterleib, ein weißes Kreuz nämlich.
Vor ein paar Jahren, als es im Herbst so viele von ihnen gab, habe ich sie fotografiert. Ich bin dabei mit der Hand ziemlich nah dran gegangen. Durch die Gewöhnung habe ich wohl meine Angst weitgehend verloren.
Doch zurück zu den hellseherischen Träumen. Ich müsste mal darauf achten, ob mir jedesmal, wenn ich von Spinnen träume, auch am selben Tag tatsächlich eine begegnet. Oder ob alles nur Zufall ist. Das wäre – ich kann es schlecht begründen – irgendwie …
… schade.
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