Am letzten Tag im Jahr oder am Ende einer langen Ära, am letzten Tag meines Lebens oder am Ende aller Zeiten, da regnet es und regnet und regnet, und du sitzt bei mir und sagst, es könne ja nicht immer regnen, und ich antworte, es bedeute doch nichts, es sei doch egal, und du nickst mit dem Kopf und deine Augen sehen traurig aus und du bittest mich, ein letztes Gedicht zu schreiben, ein Gedicht, das keinen Reim mehr hat, keinen Rhythmus, keine Strophen und nur einen Satz, und ich tue dir den Gefallen, mühsam schreibe ich und schreibe und schreibe, bis ich müde werde und den Stift weglege und merke, wie das Denken einfach innerhalb von Minuten verlischt und ich endlich eintauche in das große, tiefe, zeit- und raumlose
Nichts.
2012-01-01 um 17:33
Mir ging es genauso beschissen.
Heutemorgen hab ich auch gedacht, ich gebe den Löffel ab. 🙂
Trotzdem, ich wünsche Dir nur das aller Beste im Jahr 2012.
Bleib gesund und munter.
Grüßchen
copudor