Hihi, passend zu meinem Artikel »Penner« habe ich zufällig ein Spiel, ein Browsergame, gefunden:
http://www.pennergame.de
Du bist ein Penner, wahlweise in Hamburg oder Berlin, und versuchst dich hochzuarbeiten. Na ja, arbeiten nicht direkt. Du kannst Kaugummiautomaten knacken und so. Denn Geld brauchst du für deine Weiterbildung. Erst mal lesen und schreiben lernen, ein Musikinstrument lernen und so weiter.
Ganz witziges Spiel, und es ist kostenlos.
Viel Spaß!
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Also, ich will ja hier niemanden diffamieren. Aber ein umgangssprachlich so genannter »Penner« dicht hinter dir an der Kasse, das kann schon eklig sein. Gestern beim Einkaufen, bevor ich mich mittags wieder schön ins Bett eingekuschelt habe, erlebte ich mal wieder so etwas.
Ich denke, was müffelt hier so komisch, und da sehe ich auch schon einen runtergekommenen älteren Herrn im Anzug nach den kleinen Fuselfläschchen fingern, die ja typischer Weise immer in der Nähe des Laufbandes vor der Kasse im Mini-Regal aufgestellt sind. Tja, auch im Anzug kann man stinken. Zum Glück war noch ein »normaler« Kunde zwischen uns, so als Dämmmaterial quasi.
Das werde ich nie verstehen: gerade Menschen aus der untersten sozialen Schicht, von denen man doch annehmen darf, dass sie nicht eben über Unmengen von Geld verfügen, kaufen sich viele kleine, teure Fläschchen statt einer billigen großen. Täten sie es umgekehrt, wäre noch Geld für Seife und Shampoo übrig. Aber gut, zugegeben, wenn man vielleicht keine Möglichkeit hat, irgendwo zu duschen, nützt auch das Shampoo nichts.
Wie auch immer. Ich hoffe, meine geschätzte Leserschaft tendiert eher zu Limonade, Wasser oder Fruchtsaft.
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Ihr habt ja schon gemerkt, dass ich gern über die Nacktheit des Menschen spreche. Ja kommt, was heißt hier Tabuthema? Nackt wird man schließlich geboren, da denkt sich niemand was dabei, und nackt scheidet man auch wieder aus dem Leben.
Doch halt, das stimmt nicht. Man bekommt ja so ein Totenhemd angezogen, glaube ich. So ähnlich wie das weiße Hemdchen im Krankenhaus vor der Operation. Und man wird geschminkt und einbalsamiert und so was alles.
Dabei fände ich nackt und ungeschminkt viel besser. Ja, ehrlich, denn dann müssten die armen Trauernden bestimmt nicht mehr ganz so traurig sein, angesichts des hässlichen, meist alten, nackten Körpers. Sagen wir mal, ich liege mit neunzig Jahren oder so tot da irgendwo aufgebahrt rum, splitternackt, dann sagen doch alle: »Schaut mal, wie eklig, dieser alte hässliche Körper vom Torsten. Der war aber nun wirklich keine Bereicherung mehr für unsere Konsumgesellschaft, die doch so auf Jugend und Schönheit und Leistungsfähigkeit bedacht ist. Schnell unter die Erde mit ihm!«
»Ja, Moment mal!«, würde ich dann verzweifelt von so irgendwo über deren Köpfen aus, unsichtbar für die alle, versuchen zu rufen, »Ich wollte doch eine Feuerbestattung!«
Jetzt will ich mich in den nächsten Tagen aber mal schnell an den Schreibtisch begeben und ein Testament aufsetzen.
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Im letzten Newsletter von XING hieß es unter anderem:
Machen Sie mit beim großen Gehaltsreport 2009, der Gehaltsstudie von manager magazin und XING! Erfahren Sie ob Ihr Gehalt Ihrer Ausbildung, Position und Erfahrung angemessen ist und wo Sie im Vergleich zu anderen stehen.
Hier geht es zur großen Gehaltsumfrage 2009.«
Jo, dachte ich, da mache ich mit und ziehe durch meine Eingaben mal schön die Statistik runter. Ging aber leider nicht:
Vielen Dank für Ihre Teilnahme! Diese Befragung endet an dieser Stelle für Sie, da wir ausschließlich Berufstätige, die in Voll- oder Teilzeit arbeiten, befragen.
Manchmal gibt man einfach zu ehrliche Antworten.
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So, es ist mal wieder Zeit für ein Tabuthema. Mir fiel nämlich heute Morgen im Bett eine Textzeile von Frank Zappa ein: »I wanna be dead in bed, please kill me, ’cause that would thrill me.«
Nun, ich vermute, die meisten Menschen wollen ruhig und im Bett liegend »einschlafen«, womit sie entschlafen meinen, also sterben. Aber getötet werden, so wie Mr. Zappa das sang? Wohl eher nicht.
Aber wenn doch, dann bitte wenigstens von einer kriegerischen, nudistischen Amazone – wenn ich es mir aussuchen könnte. Je nach deinem Geschlecht und deiner – ich will mal sagen – Polung, liebe Leserin, lieber Leser, kann es natürlich wahlweise auch ein muskulöser, markiger Krieger sein.
Wie auch immer. Jedenfalls, worüber so Rockstars alles singen, das ist schon verrückt. Kein »normaler« Mensch käme auf so abstruse Ideen.
Noch nicht mal im Bett.
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Beim Frühstücken im Bett so gegen 11 Uhr morgens gab es heute »Delikatess Putenbrust« von der Marke »ja!«. Okay, okay, pflanzliche Nahrung ist besser, nicht zuletzt aus Gründen des Tierschutzes, aber das gehört nicht zu diesem Thema hier.
Erstens: gibt es überhaupt noch eine Rechtschreibung in den Köpfen der Verpackungsdesigner? Zwischen zusammengesetzte Substantive, sofern man sie nicht als ein einziges Wort schreibt, gehört immer noch ein Bindestrich, also müsste die Artikelbezeichnung korrekt lauten: »Delikatess-Putenbrust«.
Zweitens: ob die Bezeichnung »Delikatesse« gerechtfertigt ist, mag man bezweifeln. Unter Delikatessen versteht man in der Regel eher luxuriöse und entsprechend kostspielige Lebensmittel. über beide Eigenschaften verfügen »ja!»-Produkte nicht, wenn sie auch gut schmecken. Aber Verpackungen und Inhalte sind sehr schlicht gehalten und die Preise sind im unteren Preissegment angesiedelt.
Drittens: der leckere Rauchgeschmack (Untertitel der Putenbrust-Produktbezeichnung: »gegart mit feiner Rauchnote«) stellt sich bei einem Blick auf die Zutatenliste nur als »Raucharoma« heraus. Das ist eine recht geschickte, harmlose und fast schon liebenswerte Irreführung des Verbrauchers. »Rauchnote« ist ja nicht gelogen, sondern weist eben nur auf eine geschmackliche Eigenheit hin, nicht auf eine Behandlungsart wie das Räuchern.
Dennoch: stimmt es, dass der Konsument veräppelt werden will? Im Handel geht seit Jahrzehnten der Spruch um: »Der Kunde will verarscht werden.«
Komische Geschäfts»ethik«. Hingegen wäre das Geschrei und Gejammere groß, wenn die Kunden in ihrer Gesamtheit einfach mal keck die Behauptung aufstellten: »Der Händler will beklaut werden.« Oder: »Der Hersteller will boykottiert werden.«
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Komischer Sommer dieses Jahr. Entweder es regnet oder die Tage sind furchtbar heiß.
Nun gut, ich leide zwar etwas unter der Hitze, aber die hat ja auch ihr Gutes. Denn wenn in unserer Kommune die Frauen bei diesen extremen Temperaturen splitternackt rumlaufen, dann kann man der Sonne die Hitzestrahlung doch locker verzeihen.
Das erinnert mich an das damals skandalöse Foto von John Lennon und Yoko Ono. Die zeigten sich ja der ganzen Welt als Nackedeis im Bett. Und warum auch nicht. Sie waren halt verliebt und hippiemäßig verrückt. Und außerdem: hätte die Yoko mit echtem Pelzmantel im Bett gelegen, da wären doch die Tierschützer auf die Barrikaden gegangen. Dann doch lieber nackig.
So, der Schweiß muss jetzt mal runter vom Körper. Ich geh mit den Mädels in die Wanne.
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