
Ja, das stimmt. Aber ich mag auch Goldfisch-Videos.

Ja, das stimmt. Aber ich mag auch Goldfisch-Videos.

Das waren noch Zeiten, als »Made in Germany« auf vielen Produkten als Qualitätsmerkmal drauf stand. Heute heißt es wohl eher »Made for Germany«. Traurig, aber wahr.

Das finde ich eine gute Idee, dass Menschen sich selber grillen sollen. So wird viel Tierleid vermieden.
Nachdem ich irgendwann im letzten Jahr ein neues Waschbecken bekommen hatte, überlegte ich mir, was für einen neuen Zahnputzbecher ich mir denn mal kaufen könnte. Ich hatte bisher einfach Trinkgläser benutzt, aber als mir das zweite aus der Hand rutschte, ging nicht nur das Glas kaputt, sondern ich hatte von da an auch unschöne Macken in dem wenn auch sehr alten Waschbecken. So etwas kam also nicht mehr in Frage. Plastik wollte ich aber auch nicht benutzen, ich mag das einfach nicht.
Schließlich stieß ich im WWW auf einen Anbieter, der neben vielen anderen Körperpflege-Artikeln auch Zahnputzbecher und andere Dinge aus Bambus führt. Der Name ist offensichtlich Programm: Bambusliebe. Ich kaufte ein Set, bestehend aus zwei Bechern, für knapp 10 Euro plus Versand. Schöne Artikel, dachte ich zuerst.
Doch die Enttäuschung sollte bald folgen: Der zuerst eingesetzte Becher zeigte schon bald Risse. Nun ja, dass er bei Benutzung nass wird, lässt sich naturgemäß nicht vermeiden. Doch sollte Bambus nicht eigentlich unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein? Der zweite Becher bekam nach einiger Zeit außen am Boden unschöne Flecken in Rot und Grün, die sich bald auch bis in die Innenseite erstreckten. Ich weiß zwar nicht, was das war, aber ich tippe auf Bakterienbefall.
Doch was mich besonders ärgert: Meine negative Bewertung aufgrund der oben beschriebenen Mängel wurde leider gelöscht. Für das Unternehmen hätte es gesprochen, wenn man sich für den Hinweis bedankt, Ersatz geliefert und über eine Produktverbesserung nachgedacht hätte.
Schon komisch, dass ausschließlich 5-Sterne-Bewertungen veröffentlicht sind …
Kaufen werde ich da jedenfalls nie wieder etwas.
Lustige Idee, dass der Süßigkeiten-Hersteller Storck sein unter der Marke nimm2 laufendes Weingummi Lachgummi nennt.
Die von den Nahrungsmittel-Herstellern und Einzelhandels-Großunternehmen versuchte Verdummung der Verbraucher nimmt immer kuriosere Formen an. Dass bei steigenden Herstellungskosten Verpackungsbefüllungen reduziert werden, um den Preis nicht zu erhöhen, ist ja inzwischen ein alter Hut.
Doch bisweilen wird auch versucht, den Umsatz dadurch zu steigern, dass man mehr Inhalt für den selben Preis anbietet. Das klingt jetzt erst einmal paradox, denn zu verschenken hat schließlich kein kommerzielles Unternehmen in einem kapitalistischen Umfeld etwas. Aber wenn es mehr Ware fürs gleiche Geld gibt, dann kaufen freilich die Kundinnen und Kunden wie blöd. Es könnte schließlich nie wieder solche Lockangebote geben, nicht wahr?
Die Krönung ist aber folgende – ich möchte fast sagen: – Verarschung: Eine Dose Bier einer Billigmarke wird großspurig als XXL angeboten. Hui! – Schauen wir doch mal auf die Angabe der Inhaltsmenge: 0,568 Liter. Das soll jetzt XXL sein, aha. – Also … nicht annähernd 100 Milliliter mehr als die normalen 500 Milliliter! Wenn dies nicht nur L oder XL, sondern gar XXL sein soll, dann geht bei den Marketing-Fuzzis wohl der Gigantismus um.

Und nein, Bier in Dosen kaufe ich grundsätzlich nicht. Das ist assi. – Ähm, und warum man die Kurzform von asozial mit doppeltem Konsonanten schreibt, ist mir übrigens unerklärlich.
Und darüber hinaus habe ich in diesem Artikel ziemlich viele Gedankenstriche verwendet. Ist mir aber egal.
Im Rahmen der letzten Untersuchung bei meiner Zahnärztin bat mich eine der Helferinnen, einen Fragebogen auszufüllen – ganz modern per Tablet. Eine der Fragen lautete: »Trinken Sie regelmäßig Alkohol?«
Ich habe Nein angekreuzt, aber was heißt denn überhaupt regelmäßg? Jeden Tag? Seit Jahrzehnten ein Mal im Jahr zu Silvester? Und wenn man in Regelfall täglich Alkohol trinkt, aber hier und da mal einen Tag oder ein paar Tage nicht, dann ist das doch eigentlich unregelmäßig – aber sicherlich relevanter, als nur zu regelmäßig wiederkehrenden Festen wie Ostern oder Weihnachten mal was zu trinken.
Kurzum: Völlig schwammig, diese Fragestellung; und jeder Patient, jede Patientin mag sich wohl selber eine Definition nach eigenem Gutdünken zurecht legen, was unter regelmäßig zu verstehen sei.