Erst einmal dachte ich, eine Briefmarke hieße korrekt Postwertzeichen. Kauft man sie zum Selber-Ausdrucken über die Website der Deutschen Post, heißt sie jedoch Internetmarke – also doch jetzt Marke im Sinne von Briefmarke? Nicht Internetpostwertzeichen? Na, egal.
Als ich in jüngeren Jahren Briefmarken bei der Post kaufte, nahm ich gewöhnlich gleich so einen ganzen Bogen mit zehn Stück pro Kategorie, also Standardbrief, Großbrief, Maxibrief, je nachdem, was ich gerade benötigte. Freilich brauchte ich als Privatmensch die nicht so schnell auf. Das konnte Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Aber ein Problem für die Post war das nicht.
Im Fall der Internetmarke ist das offensichtlich anders. Zwei Briefe waren an mich zurückgesendet worden. »Abgelaufen« war handschriftlich auf die Marken geschrieben worden, und zusätzlich war über die Adressen noch jeweils ein postgelbes Hinweis- oder Erklärungsetikett geklebt worden.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Ich hatte Marken aufgeklebt, die im Wert höher waren als zu frankieren gewesen wäre. Nur hatte ich sie in 2018, also vor vier Jahren gekauft. Na und? Ein bei der Post erstandenes Postwertzeichen wäre doch auch nicht nach ein paar Jahren »abgelaufen«, möchte ich meinen.
Und wo steht das, bitte schön, dass Internetmarken ein Ablaufdatum haben? In den AGB wird auf ein Verzeichnis Leistungen und Preise hingewiesen, aber das habe ich auf der Website nicht finden können.
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