Kaufe nie die Mühle im Sack

Edge »bringt neue Komplikationen aus den vorgenommenen Entwicklungen mit sich«

Obwohl die ersten Versionen, die mit Windows 10 ankamen, auf der gleichen Explorer-Engine basierten, haben sie sich entschieden, den Sprung zu Chromium zu wagen, was es ermöglicht, wichtige Updates häufiger zu erhalten, um die Leistung zu verbessern. Jede dieser Versionen bringt neue Komplikationen aus den vorgenommenen Entwicklungen mit sich. Das bedeutet, dass Sie einen absolut sicheren Browser erhalten, der Webseiten schnell lädt und schnellere Downloads als je zuvor bietet.

– Quelle: Microsoft

Ein Web-Browser, der aufgrund von Komplikationen absolut sicher ist, aha. Na dann …

Immer wieder umweltschützende Menschen vor Gericht

Umweltschützer/innen decken Umweltskandale auf, belegen ihre Entdeckungen mit Fakten, veröffentlichen ihre Erkenntnisse – und werden verklagt und sollen mundtot gemacht werden. Kurz vor Weihnachten steht nun die Winzerstochter Valérie Murat wegen Pestizid-Kritik vor Gericht.

Vorher waren schon ein Journalist, die Vorstandsmitglieder des Umweltinstituts München, ein Autor und ein Buchverleger verklagt worden, weil sie den massiven Pestizideinsatz in Südtirol kritisieren.

Leider kommt es immer wieder und anscheinend auch immer häufiger vor, dass Umweltschützer/innen, die unbequeme Wahrheiten äußern, verklagt werden. Das stellt einen Angriff auf die freie Meinungsäußerung und damit die Demokratie dar!

Arschgeigenhänsel

Anfragedatum: 2020-12-23, 23:32

Vorname: Hansina
Nachname: […]
E-Mail: […]

Nachricht:

Ich bin Hansina Hinterseer und ich kann dich von hinten sehen, du Arschgeigenhänsel, du Gretchenfrage aller Fragen, du Hund ganz hinten, den die letzten Hunde ins Gras beißen, du almdudelnder Almjodler mit Handkäs! Schäm dich!

—- Ende der automatisch generierten E-Mail —-

Nichtsnutz

Anfragedatum: 2020-12-23, 23:18

Vorname: Horst
Nachname: […]
E-Mail: […]

Nachricht:

Du bist ein kleiner Nichtsnutz. Geh lieber mal hart arbeiten, als sanft auf dem Sofa zu liegen und von weichen, rosa Wolken zu träumen. Diese Hirngespinste werden wir dir schon austreiben, wenn du nicht bald mal den Hintern hoch kriegst, das kann ich dir versprechen, du Lümmel, du Taugenichts!

—- Ende der automatisch generierten E-Mail —-

Spam: Covid 19 Command Center

Schlimm genug, dass wir ein weltumspannendes Virenproblem haben, eine Pandemie. Und dann versuchen noch üble Subjekte, irgendwie Kapital daraus zu schlagen – durch betrügerische (wenn auch lächerliche) Methoden wie die unten stehende Spam-Nachricht.

Kurz und grob zusammengefasst: Ein südafrikanisches Gesundheitszentrum hat eine Riesensumme zur Bekämpfung von Covid-19 erhalten, kann dieses viele Geld aber gar nicht komplett verwenden, sondern will 30 Prozent davon abgeben, zum Beispiel in die Hände eines vertrauenswürdigen Menschen, wie ich einer bin. Ja nee, ist klar.

Die Würde des Menschen sei unantastbar, so schrieb ich in meinem vorletzten Blogartikel. Nun, solchen Spammern wünsche ich, würdevoll in den Knast zu wandern.

CAUTION: This email originated from outside of the organization. DO NOT follow guidance, click links, or open attachments unless you recognize the sender and know the content is safe.
If this email is not spam, contact your administrator to add the signature to the FortiGuard AntiSpam Service.

Covid 19 Command Center
Department of Health
Pretoria
Republic of South Africa.
Hello,

I have come to you with good intention. I am Dr. […], The Director of Logistics and Procurement in the department of Health Republic of South Africa. During the Covid 19 Pandemic my department and the Government of the Republic of South Africa engaged foreign contractors for the Supply of the Personal Protective Equipment (PPE).
During the period under review, myself and few others in the Department of Health and some officials of the Government intentionally over involved all PPE Contracts within the 7 Months the national Lockdown to the tune of US$21,800,000.00 ( Twenty One Million Eight Hundred Thousand United States Dollars).

Let me remind that our Government voted about US$50billion to caution the effect of the pandemic, it is on this premise we decided al have a little share of the fund, I want to equally inform you that the real contractors has been paid fully and this fund is currently floating a a special account with a commercial bank here in South Africa.

Therefore in view of my career and a senior Civil Servant, I cannot claim this fund, I want to invite you to come and stand as the legal beneficiary of the fund, you will be provided with the documents to claim the fund through the legal detects of the Country, You will be guided on how to claim the fund.

Let me know if you are interested to partner with me, for your participation, 30% of the fund is yours while 70% for me and my colleagues.

I look forward to hearing from you.
Regards,
Dr. […]
Director,
Logistics& procurement
Department of Health
Republic of South Africa.
[http://…]
[Email: …]

– Aus einer Junk-Mail

Respektvollere Bezeichnungen im Code

Wie auf entwickler.de zu lesen ist, sollen sowohl in der JavaScript-Engine von Chrome als auch auf der Entwicklerplattform Github respektvollere Bezeichnungen im Code verwendet werden. Dass Master und Slave, also Meister und Sklave, an menschenunwürdige Zustände während der Zeiten der Kolonialisierung und Sklavenhaltung erinnern, kann ich ja nachvollziehen, auch wenn mir solche Assoziation bislang noch nie in den Sinn gekommen ist. Nur geht es hierbei doch um rein technische Vorgänge, und ob in diesem Umfeld derartige Bezeichnungen nun plötzlich als rassistisch anzusehen seien, finde ich doch ein bisschen weit hergeholt.

Dass dann aber eine Bezeichnung wie Leader, also Führer, erlaubt sein soll, finde ich als Deutscher, der von den Großeltern eine ganze Menge schlimmer Dinge aus der Zeit des Nazi-Terrors erzählt bekommen hat, wiederum ein wenig seltsam.

Ganz abstrus kommt mir schließlich vor, dass Farbbezeichnungen aus der Welt der Software nun auch vermieden werden sollen, wie etwa Blacklist und Whitelist. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis angeblich diskriminierende Bezeichnungen auch aus der Alltagssprache zu verschwinden haben, sodass man irgendwann vielleicht keine Pinnwände mehr als schwarze Bretter bezeichnen soll oder Pizzerien sich nicht mehr Pizza Pazza nennen dürfen – Verrückte Pizza oder Wahnsinnspizza – Menschen mit psychischen Handicaps könnten in ihrer Würde verletzt werden.

Und bitte: Ich sage keineswegs, dass man nicht allen Menschen respektvoll begegnen sollte, egal welche Hautfarbe, Erkrankungen, Eigenheiten oder welches Geschlecht oder Alter sie haben mögen, ganz im Gegenteil – ich bin so erzogen worden, dass alle Menschen als gleich im Sinne von gleichwertig anzusehen sind. Und dass der allererste Artikel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland lautet, »Die Würde des Menschen ist unantastbar«, das ist eine wunderbare Sache, für die ich mein Land liebe, wirklich. Nur scheint mir die ganze Welt heute an Überempfindlichkeit zu leiden. Denn wer bliebe überhaupt noch übrig, die/der sich nicht als in irgendeiner Weise benachteiligt, übervorteilt, diskriminiert oder angefeindet fühlen könnte? Und … ähm … muss ich die Sackmühle umbenennen?