Sack mir, wo die Mühlen sind

Verspeisen

Name: Roger Rabbit
E-Mail: […]
Nachricht: Ich will Möhren fressen! MÖHREN FRESSEN!

Name: Hund E. Sohn
E-Mail: […]
Nachricht: Ich will Fleisch fressen! FLEISCH FRESSEN!

Name: Katz N. Klo
E-Mail: […]
Nachricht: Ich will Fische, Vögel und Mäuse fressen! FRESSEN! FRESSEN!

Spam: Hallo, ich bin Helen

»Hallo, ich bin Helen. Meine Freundin hat mir deine Adresse gegeben. Ich würde dich gerne treffen.
Ich werde bald in deiner Stadt sein, wenn es um meine Arbeit geht. Ich bin jetzt einsam, aber ich hätte gerne eine ernsthafte Beziehung.
Aber du weißt, dass ich keinen solchen Mann finden kann, mit dem ich mein ganzes Leben verbringen möchte.
Meine Freundinnen versuchen mir dabei zu helfen, und jetzt schreibe ich dir. Vielleicht haben wir bei dir
Bekomme eine interessante Bekanntschaft. Ich biete dir keine Liebe an, wenn du es nicht willst.
Zunächst möchte ich Zeit mit dir verbringen. Wir sind schon erwachsen und können machen, was wir wollen.
Ich werde eine Wohnung mieten und du könntest zu mir kommen. Ich denke, wir werden etwas haben, was wir miteinander machen können.
Ich habe ein Bild von dir, damit ich dich erkennen kann. Wenn Sie sich in Ihrem Haus treffen wollen.
Ich stimme Ihren Bedingungen zu. Aber wir müssen uns mit dir treffen.«

– Aus einer Junk-Mail

Was für ein Schwachsinn! Und der Text geht noch weiter, allerdings ist das Weitere dann nicht mehr jugendfrei, weswegen ich es hier nicht präsentiere. Prügel vom Windmühlenflügel für solch einen Dreck!

Netzfundstück der Woche: Zertifikatsdatei

Zertifikatsdatei

»Zertifikatsdatei wird erstellt. Bewegen Sie die Maus, um die Zertifikatsdatei noch sicherer zu machen.« – Sicherheit geht vor, das ist schon klar. Aber wie um alles in der Welt kann ich eine Zertifikatsdatei durch das Bewegen meiner Computermaus sicherer machen? Werden dadurch kryptische Zeichenketten erzeugt, oder wat is der Sinn von det Janze? Eine technische Erklärung wurde jedenfalls nicht gegeben.

Deutsch für Anfänger: frühe Vögel Verkauf

Ja gut, Weihnachten ist vorbei und man kann schon wieder Osterhasen aus Schokolade kaufen, mitten im Februar. Aber ich habe gerade eine gespeicherte Anzeige aus der Vorweihnachtszeit auf meinem Computer gefunden:

Weihnachten frühe Vögel Verkauf

Nun, das war das vorweihnachtliche Lockangebot eines Online-Handelsunternehmens aus Hongkong. Da kann man kein einwandfreies Deutsch verlangen. Mit »Weihnachten frühe Vögel Verkauf« war natürlich gemeint, dass – gemäß dem Sprichwort »Der frühe Vogel fängt den Wurm« – Kunden, die frühzeitig zuschlagen, die besten Schnäppchen machen.

Na, dann seht ihr mal zu, dass ihr bereits jetzt viele Schokoladen-Osterhasen bunkert. Könnten ja mal teurer werden. Oder in ein paar Tagen ausverkauft sein.

Website über nukleare Katastrophen

Im Forum von Bludit, einem datenbanklosen CMS, werden immer Websites vorgestellt, die mit eben diesem CMS gebaut wurden (Bludit site of the week). Kürzlich wurde auf die Website einer Frau namens Elena Filatova verwiesen, die sich mit nuklearen Katastrophen befasst und sie auflistet. Sie schreibt (ich habe es vom Englischen ins Deutsche übersetzt):

Heutzutage bewegen wir uns so schnell von Katastrophe zu Katastrophe, dass niemand Zeit hat, aus dem, was passiert, zu lernen, und deswegen sind wir dazu verdammt, alles ständig zu wiederholen. Jedes Mal, da die Geschichte sich wiederholt, steigt der Preis.

Nur denke ich, dass die kurzen Abstände zwischen den Katastrophen (Tschernobyl und Fukushima waren nur die schlimmsten, aber beileibe nicht die einzigen) nicht der Grund sind, warum die Finger nicht von der Atomkraft gelassen werden; der Grund sind die guten Gewinnmargen der Atomindustrie und die lasche, viel zu konzernfreundliche Politik. Wenn die Kosten der Katastrophen, vor allem aber auch der Entsorgung des Atommülls, von Anfang an allein durch die Betreiber hätten übernommen werden müssen, wäre die Atomkraft längst nicht so lukrativ, wenn nicht sogar ein Verlustgeschäft, und es wäre wohl mehr in erneuerbare Energien investiert worden.

Wie auch immer – ich finde es gut, dass es Menschen wie Elena gibt, die nicht müde werden, immer wieder auf die immensen Gefahren der Atomkraft und das entsetzliche Leid der von den Unglücken betroffenen Menschen (und Tiere und Pflanzen) hinzuweisen. Die Geschäftsführer, Vorstände und Manager der Atomkonzerne werden wohl ihren Wohnsitz nicht gerade in der Nähe der Kraftwerke gewählt haben, vermute ich …