Wir sind so durch den Wind

Neue Schrift in der Sackmühle

2018-02-11 von Torsten in Kategorie In Mühlen wohl fühlen

Im letzten Artikel stand als Text ja fast nur Quatsch. Es handelte sich um sogenannten Blindtext, den man dafür verwendet, das Schriftbild und die Wirkung einer bestimmten Schrift zu beurteilen. Auch im Web- und Printdesign wird Blindtext verwendet, nämlich um ein Layout abzuliefern, ohne dass der Kunde einem schon den echten Text zur Verfügung gestellt hätte.

Doch nun zu dem speziellen Fall, den wir hier in der Sackmühle vorliegen haben: Ich war schon länger mit der bisher eingesetzten Schriftfamilie Koblenz nicht mehr so ganz zufrieden. Ich hatte mir vor einiger Zeit einmal das Schriftenpaket Webfonts Essentials von SoftMaker gekauft (aktuell sind noch mehr Schriften enthalten als in meiner etwas älteren Ausgabe). Neben einigen Schriften, die man allenfalls für Headlines nehmen kann, sind etliche sehr schöne »Brotschriften«, also Schriften für den Mengentext, enthalten, unter anderem eben die Koblenz Pro. Bei ihr handelt es sich um eine serifenlose Linear-Antiqua, die sich jedoch – meiner Ansicht nach – in Teilaspekten leicht an die Venezianische Renaissance-Antiqua anlehnt. Sie wirkt auf mich gleichzeitig klassisch-seriös als auch modern. Aber passt sie zu den Inhalten der Sackmühle? Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Vielleicht sähe sie gut auf der Website einer Konzertpianistin aus, ja, da kann ich sie mir vorstellen.

Für die Sackmühle kommt vielleicht doch eher etwas Unkonventionelleres in Frage. Und heute habe ich zufällig eine Schrift gefunden, die mir spontan gut gefiel. Sie nennt sich Crusoe Text und stammt von dem Entwickler des Blogsystems Chyrp Lite, der sich xenocrat nennt und mit bürgerlichem Namen Daniel Pimley heißt. Chyrp Lite wiederum ist eine Abzweigung von Chyrp, das nicht mehr weiterentwickelt wird.

Doch zurück zu der Schrift: Ihr seht sie seit heute hier in meinem Blog, und nachdem ich überlegt hatte, vielleicht eine schreibmaschinenartige Schrift einzusetzen, denke ich nun, dass sich diese Crusoe doch ganz gut macht mit ihren gefälligen runden, weichen Formen. Sie ist nach meinem Dafürhalten sehr gut lesbar. Die Strichstärke ist etwas stärker als bei der bisher eingesetzten Koblenz, und mit 16 Pixeln als Schriftgröße wirkt sie immer noch größer und lesbarer als die Koblenz, für die ich 18 Pixel angegeben hatte. Den Unterschied seht ihr auf den beiden folgenden Bildern. Und damit verabschiede ich mich und bin eigentlich sehr gespannt, was ihr von dem Wechsel haltet. Kommt die Crusoe zu comicartig daher (was ich ein wenig befürchte)? Was auch immer ihr denkt, schreibt einfach ein paar Gedanken in den Kommentarbereich.

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