Kaufe nie die Mühle im Sack

Die faszinierende Welt der 3D-Animation

Auf 3D.Characters könnt ihr in die faszinierende Welt der 3D-Animation hinein schnuppern: ein Münchener Designstudio stellt seine Arbeiten vor.

3D-Animationen werden in der Werbung und im Kinofilm verwendet, mal comichaft, mal naturalistisch und natürlich oft auch fantasyartig, wenn etwa Drachen ihr Unwesen treiben. Hinter diesen Animationen steckt viel Arbeit. Viel Spaß beim Anschauen der Clips!

Dunkel und früh

Gestern war ich gezwungen, früh aus dem Bett zu kriechen, weil ich zu einer Besprechung musste. Früh, das heißt für mich Viertel nach sieben oder halb acht. Das ist nicht wirklich meine Zeit. Im Sommer, wenn man sowieso von der aufgehenden Sonne geweckt wird, geht das ja alles noch. Jetzt, wo fast Winter ist, ist es einfach nur schlimm.

Im Dezember ist es um die genannte Uhrzeit noch fast völlig dunkel, und das ist blöd, denn Dunkelheit macht einen ja nun mal nicht besonders gut wach. Trotzdem kam ich ganz gut klar gestern. Ich erschien pünktlich zum Termin, wenn auch quasi auf die letzte Minute.

Aber was noch schlimmer ist als die Frühe und die Dunkelheit, das ist die Kälte. Dunkel, früh und kalt, das ist eine Triade der Grausamkeit.

Himmel, was sehne ich den nächsten Sommer herbei.

Curry

Beim letzten Mal, als ich Kürbissuppe kochte, nämlich gestern, brauchte ich mein Currypulver auf. Heute, als ich mir eine neue Kürbissuppe zubereitete und sie so weit fertig war, dass sie nur noch gewürzt werden musste, fiel mir ein, dass ja mein Curry alle war. Was tun? Solch eine Suppe ohne Curry? Och nö. Zum Supermarkt latschen? Erst recht och nö. Aber wozu hat man Eltern.

Und wozu hat man Eltern, die zwei Etagen unter einem wohnen. Doch das Curry-Glas in deren Gewürzregal war leer. Nun, mein Vater trieb nach mittellanger Sucherei aber doch noch eine Streudose mit dieser braungelben Gewürzmischung auf. Weil ich ein pingeliger, anspruchsvoller und ewig undankbarer Typ bin, der auch gern mal einem geschenkten Gaul ins Maul schaut, blickte ich gleich auf den Aufdruck an der Unterseite des Streuers. Genau, ich suchte das Mindesthaltbarkeitsdatum.

»Oh,« sagte ich, »haltbar bis … 1996!«

Nun gut, das Pulver war trotzdem noch zu gebrauchen. Acht – nein achtzehn – Jahre sind eben doch gar nicht eine sooo lange Zeit. Und so unverständlich mir das auch sein mag: Curry gehört einfach nicht zu den favorisierten Würzmitteln meiner Eltern. Bei Pfeffer hört es ja schon fast auf. Getrocknete Kräuter? Fehlanzeige! Frische Kräuter aus dem Garten? Erst recht Fehlanzeige. Dafür ist Muskatnusspulver bei ihnen wohl recht beliebt. Na schön, an Kartoffelbrei gehört es dran. Sehr, sehr wenig davon. Aber an Blumenkohl eigentlich schon nicht mehr, finde ich.

Wo wir von Blumenkohl sprechen – der wird immer so lange gekocht, bis er matschig ist. Ebenso Brokkoli und jegliches andere Gemüse. Das ist einfach voll bäh. Doch das ist eine andere Geschichte und soll an anderer Stelle erzählt werden.

Das Fischstäbchen-Problem

Ich hätte es nicht tun sollen, aber auch schlechteste Erfahrungen halten einen manchmal nicht davon ab, denselben Fehler zu wiederholen. Die auf der Packung abgebildeten Fischstäbchen sahen aber auch zu lecker aus, und so nahm ich die Schachtel aus der Tiefkühltruhe des Supermarktes. Ich hatte einfach Appetit auf Fisch.

Zu Hause: das gleiche Dilemma wie schon mehrmals zuvor. Die Kruste der Fischstäbchen verbrennt in der Pfanne, das Innere ist teilweise noch gefroren. Ekelhaft. Und die dänische Remoulade, die ich darüber gegeben habe, schmeckt auch nicht. Richtige Mayo hatte ich aber nicht mehr.

Da hätte ich doch echt besser ein Butterbrot mit Sojasoße und Margarine gegessen, aber nun gut. Erst mal einen Kaffee gekocht. Das Allheilmittel. Da wird mein Magen sich bald wieder wohl fühlen.

Ich verstehe es aber auch nicht. Meine Mutter hat doch früher auch ab und zu Fischstäbchen gemacht. Nicht oft, aber eben ab und zu. Und die waren nicht nur gerade so essbar, nein, die waren richtig lecker. Vielleicht hat sie immer die teuren von Iglo gekauft, mein Vater hat ja ganz gut verdient. Ich greife immer zum Billigsten vom Billigen.

Egal. Es war das letzte Mal. Das allerletzte Mal. Beim nächsten Appetit auf Fisch beherrsche ich mich und warte auf den Samstag. Da esse ich dann Fisch auf dem Wochenmarkt. Fangfrisch, gelungen zubereitet und lecker.