Sack mir, wo die Mühlen sind

Runter laden und helfen

Auch dieses Jahr fährt das deutsche Softwarehaus SoftMaker wieder seine Aktion »Load and Help«. Was heißt das? Nun, es heißt, dass man ihr Office-Paket für Android, Windows oder Linux kostenlos herunter laden und benutzen darf. Es sind nicht die aktuellen Versionen, aber dafür eben für lau. Es werden für jeden Download zehn Cent an ausgewählte Hilfsprojekte auf betterplace.org gespendet.

Bestimmt gibt es einige Leute, die das scheiße finden, weil Unternehmen so etwas angeblich nur deswegen tun, um auf sich aufmerksam zu machen und ihre Umsätze zu steigern. Dazu möchte ich sagen: Ich traue auch mittelständischen Unternehmern ein gutes Herz zu. Sicherlich wird auch auf die Werbewirksamkeit geschielt, aber werben könnte man auch ohne Spendenaktion, wenn es allein darum ginge. Und selbst wenn die Motive nicht ethischer Natur sein sollten: Für mich ist die Hauptsache, dass überhaupt benachteiligten oder in Not geratenen Menschen geholfen wird.

Deswegen finde ich die Aktion gut und habe hier darauf aufmerksam gemacht. Bis Weihnachten kann man die Software schnell noch herunter laden.

Verrückte Sonne

Ich glaube, die Sonnenprotuberanzen sind schuld. Davon gehen nicht nur DNS-Server kaputt, sondern die ganze Menschheit wird noch verrückt!

Zitat der Woche: Der Computer verlangsamt die Dinge

»Es stimmt, dass Computer einige Arbeitsschritte beschleunigen. Wir realisieren jedoch nicht, dass der Computer die Dinge verlangsamt. Es braucht nicht nur Zeit, ein neues Textverarbeitungsprogramm zu lernen – und beim gegenwärtigen Stand der Entwicklung ist dies alle zwei Jahre so gut wie obligatorisch – es muss installiert und gewartet werden. Auch der Computer nimmt einen gewissen Teil meiner Zeit in Anspruch, auf subtile Art und Weise. […] Anstatt unser Leistungsvermögen zu steigern, stehlen die Computer unsere Zeit und senken somit unsere Produktivität.«
– Dr. Clifford Stoll in Die Informationsgesellschaft im Neuen Jahrtausend, Gustav Lübbe Verlag, ISBN 3-7857-0883-1, aus dem Jahr 1997

Ladezeit der Sackmühle

Wenn ich die Sackmühle mal mit einem anderen Browser oder mit einem Browser, dessen Cache ich gerade geleert hatte, testete, fand ich die Ladezeit ein wenig zu hoch. Mit einem Online-Ladezeit-Check kann man ermitteln, was das Laden verlangsamt – im Regelfall wird es wohl vor allem um die Startseite gehen, aber natürlich kann man auch Unterseiten prüfen.

Bei mir lag es teilweise an Links zu Blogverzeichnissen. Man muss, wenn man in solch ein Verzeichnis sein Blog hat eintragen lassen, einen Code auf der eigenen Website einbinden; manchmal wird man auch nicht gezwungen, sondern nur darum gebeten. Doch dieses Zeug, das man einbinden soll, macht den Ladevorgang echt lahm. Und natürlich bedeutet jede externe Quelle, auf die man verlinkt und deren Daten man einbindet (also Bildchen, JavaScript oder ähnliches) einen zusätzlichen Request, also eine Anfrage des Browsers an einen Webserver. Kurzum: Ich habe diese Blogverzeichnisse entfernt. Kann sein, dass ich nun demnächst im Gegenzug bei denen auch raus fliege, aber was soll’s, mein Blog ist inzwischen etabliert genug und außerdem ein privates Ding, wo es ja eh nicht so auf Besucherzahlen ankommt, außer wenn man ein eitler Blogger ist.

Aber das ist noch nicht alles. Piwik, dieses kostenlose Analyse-Tool, verzögert ebenfalls den Ladevorgang. Und da frage ich mich gerade, ob ich das überhaupt noch brauche oder haben will. Ich schaue in die Statistiken sowieso fast nie rein.

Es gibt noch ein paar andere Faktoren, die aber nicht ganz so relevant sind. Jedenfalls denke ich, dass eine möglichst kurze Ladezeit insofern wichtig ist, dass die Benutzer ja gerne schnell die eigentlichen Inhalte vor sich sehen wollen und nicht beobachten möchten, wie sich die einzelnen Bestandteile der Webseite nach und nach laaaangsaaaam aaaaufbaaaauen.

Und eine kurze Ladezeit ist ja auch eines der vielen Suchmaschinen-Kriterien, die dazu beitragen, auf gute Suchergebnis-Positionen zu gelangen.

Na, ich bin wohl doch ein eitler Blogger.

Berühmt

Ich will endlich berühmt sein. Ohne Anstrengung und so. Ich will, dass die Leute sagen: Boh, cool, ey, was der macht. Obwohl … och nö, dann muss man Interviews geben und ständig im Jet hin und her fliegen und Drogen nehmen und all solchen Mist machen. Besser, wenn mich kein Schwein kennt. Oder anruft oder so.

Verletzbar

Irgendwelche Scheiß-Plugins in den Browsern sind
vulnerabel
verletzbar
wir alle sind
vulnerabel
verletzbar
und Viren so scheint es haben die
Oberhand
während wir und unsere Programme
verletzbar sind
vulnerabel
es kann immer etwas in uns eindringen
in unseren Körper oder in unsere
Software eindringen
nichts ist sicher
alles ist unsicher
und angreifbar
und verletzbar
und zerstörbar
wir sind verletzlich
unsere Körper sind
verletzlich
unsere Seelen sind
verletzlich
unsere Software ist
verletzlich
all unsere guten schönen heiligen
heiligen heiligen
Programme sind
verletzlich
vulnerabel

Aliens

Und jetzt muss ich wieder in mein Raumschiff steigen und Aliens abknallen und außerirdische Raumschiffe abballern, denn die Menschheit ist es wert, beschützt und gerettet zu werden, davon bin ich überzeugt, die Menschheit ist so gut, so erhaltenswert, so schützenswert, und einer muss es ja tun, nämlich diese außerirdischen Rassen ins Jenseits befördern, und dieser eine Held bin ich, denn die Menschheit muss überleben, sie ist so edel, so gut, so verdammt und verflucht und verfickt hervorragend genial mit all ihren Völkermorden und Todesstrafen und Folterungen und Plünderungen und Tierquälereien und Morden und Raubzügen und Ausbeutungen der Armen und Gewinnmaximierungen der Superreichen, und da soll mir mal einer erzählen, dass das alles nicht schützenswert und erhaltenswert ist, und deshalb bin ich froh, ein Auserwählter zu sein, um diese ganzen minderwertigen, nichtsnutzigen Aliens, die unsere schöne Kultur unterwandern wollen, zu

ZERSTÖREN.