Sack mir, wo die Mühlen sind

Nebel am Geburtstag

Heute hat ein Freund von mir namens Michael (Name von der Redaktion ungeändert) Geburtstag. Tja, gestern noch super Wetter, heute herbstlicher Nebel, man kann es sich halt nicht aussuchen. Aber der alte Haudegen lässt sich, wie ich ihn kenne, gar nicht die Stimmung vermiesen, am allerwenigsten vom Wetter.

Ja, also immer nur Sonne ist auf die Dauer auch langweilig, und gerade bei Nebelwetter kann man sehr reizvolle Fotos schießen. Du, Michael, fotografierst ja auch gern, soweit ich weiß. Deswegen möchte ich heute mal ein Nebelfoto von mir selber hier zeigen und beweisen, dass diese geheimnisvolle, stille Stimmung sehr, sehr schön sein kann.

Alles Gute noch!

Nebel am Geburtstag

Schwebebahn

Ja, die berühmte Schwebebahn in Wuppertal. Es macht Spaß, mit ihr zu fahren, die längste Strecke läuft ja direkt über der Wupper lang und vorbei an alten Wohnhäusern und genauso alten Fabrikgebäuden. In alter Zeit blühten ja hier die Färbereien. Aber ich bin schon lange nicht mehr mit der Schwebebahn gefahren. Für die Wuppertaler ist es nichts Besonderes, für mich als Einwohner der Nachbarstadt Remscheid schon eher.

Nicht nur die Bahn an sich ist ja interessant (ein Freund von mir bezeichnete sie in jugendlicher Albernheit einmal als umgekehrte U-Bahn), sondern auch die Haltestellen, die meist eine Art kleine Bahnhöfe sind. Es gibt alte, historische Haltestellen und auch neuere, moderne, mit viel Glas.

Für diese Architektur hat sich Thomas, auch Tommy genannt, besonderes interessiert und hat fett die Fotokamera drauf gehalten. Hier könnt ihr seine Bilder anschauen: Schwebebahn. Viel Spaß!

Google StreetView

Pfiffige Idee von Google, mit Autos durch die Städte zu fahren und eine Kamera dabei laufen zu lassen. So soll man später im WWW aus der Perspektive eines Autofahrers oder Fußgängers durch jede beliebige Stadt steuern und dabei die echten Straßen und Häuser anschauen können. Personen und Autokennzeichen sollen unkenntlich gemacht werden.

Dennoch bleiben Bedenken aus Sicht des Datenschutzes und der Sicherheit bestehen. So könnten sich Einbrecher sehr bequem lukrative Gegenden aussuchen. Potenzielle neue Arbeitgeber könnten sich anschauen, in was für einer Gegend der Bewerber denn wohl wohnt. Und so weiter.

Eine Stadtverwaltung hat wohl keine rechtliche Handhabe dagegen, aber einzelne Bürger können sehr wohl Widerspruch einlegen, sogar im Nachhinein. Man schreibt einfach eine E-Mail an streetview-deutschland@google.com.

Im September und Oktober sind die Google-Kameraleute im Bergischen Land unterwegs. Wenn man Hauseigentümer ist und sein Haus nicht aufnehmen lassen will, kann man es kenntlich machen, indem man ein Plakat an die Hauswand oder das Gartentor hängt:

https://www.datenschutzzentrum.de/geodaten/anti-streetview-a3.pdf

Call-Center-Spam

So, ich bin es leid. Der Spam per E-Mail hat zwar aufgehört. Aber der Telefon-Spam reißt einfach nicht ab.

Jetzt bin ich schon mehrmals von einem Call-Center in Essen angerufen worden. Erst gestern wieder. Ich wurde gefragt, ob ich mit dem Gewinnspiel weitermachen will bis Dezember. Als ich sagte: »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen. Was für’n Gewinnspiel?« legte die Tussi einfach auf. Unverschämt!

Jetzt veröffentliche ich deren Telefonnummer: 0201 2018245. Macht mir das bitte nach, falls ihr selber ein Blog habt oder sagt es sonstwie weiter. Damit wir diese lästigen Schmeißfliegen mal endlich öffentlich anprangern.

Ich bin zwar schon

»Ich bin zwar schon 63, aber immer noch geistig rege!« So oder so ähnlich kann man immer wieder zum Beispiel in Foren lesen. Das ist traurig, dass man sich in unserer Gesellschaft offensichtlich für sein Alter entschuldigen muss. Dass man sich rechtfertigen und erklären muss, warum man noch etwas wert ist. »Ich bin aber durchaus noch lernfähig!«

Dass viele ältere Menschen es noch drauf haben, ihr Gehirn sinnvoll zu nutzen, daran habe ich keinen Zweifel. Was mich eher sorgt, sind die jungen Leute. Ja, schau sie dir doch an: noch nicht mal volljährig, aber sich schon literweise Vodka-Mischgetränke reinballern bis zum Koma. Komasaufen gilt als chic, hip oder cool. Ich weiß ja nun nicht, ob die im Alter noch genügend funktionierende Hirnmasse haben werden, um etwas Neues zu lernen.

Nicht die alten Menschen sollten sich schämen, sondern die jungen (verzeih mir die grobe Verallgemeinerung). »Ich bin zwar erst siebzehn Jahre alt, aber schon ein wenig verblödet. Bitte nehmt Rücksicht, ich verstehe nicht alles so schnell!«

Erntedank

»Zum Erntedankfest in den Gottesdienst« oder so ähnlich, las ich gestern auf Schildern vor einer neuapostolischen Kirche.

Nun, ich weiß nicht genau, wer für eine gute Ernte zuständig ist: Gott, das Wetter, der Landwirt? Was ich aber glaube ist, dass es eine gute Idee ist, nicht immer alles als Selbstverständlichkeit anzusehen. Dankbarkeit ist ein etwas komischer Begriff, wenn man nicht so recht weiß, wem oder was man danken soll. Nun, vielleicht kann man jedoch einfach mal das Essen ganz bewusst genießen, sich Zeit nehmen und sich freuen, wie gut es schmeckt, wie satt es macht und wie reichhaltig es davon gibt.

Ja, ich weiß, dass viele, viele Menschen auf der Welt hungern müssen und manche sogar verhungern. Umso schlimmer finde ich es, wie gedankenlos wir, die wir hier im überfluss leben, mit Nahrungsmitteln umgehen. Und auch, wie rücksichtslos wir mit der Natur umgehen, wie brutal wir teilweise die Tiere behandeln, als ob es ihr einziger Daseinszweck wäre, von uns verzehrt zu werden nach einem leidvollen Leben auf Metallgittern.

Und so fände ich es wirklich eine gute Idee, im Herbst zur Erntezeit einmal nachdenklich zu sein. Man kann wirklich traurig werden angesichts der Zustände in der Welt, aber das ändert ja nichts. Und es gibt ganz sicher auch viel Schönes. Vieles, das es wert ist, dass man fröhlich wie ein Kind darüber staunt und sich darüber freut.

Du kannst in die Kirche gehen oder durch den Wald oder dich gemütlich ins Bett legen. Aber tue es bewusst. Lass dein Gehirn eingeschaltet und dein Herz. Alles kannst du sozusagen zu deinem kleinen privaten Dankes-Gottesdienst machen.

Über den Durst trinken

Ja, bei dem Titel ziehe ich bestimmt eine Menge Alkis auf mein Blog. Aber um Alkohol geht es hier gar nicht. Sondern darum, dass man viel Flüssigkeit jeden Tag zu sich nehmen soll, am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Wenn dein Urin sehr dunkel ist, weißt du, dass du zu wenig getrunken hast.

»über den Durst trinken – klar doch, wenn es Mineralwasser ist! 2 bis 3 Liter täglich sollte ein erwachsener Mensch zu sich nehmen«, schreibt der Getränkehersteller »RheinfelsQuellen«.

Immer nur Wasser ist blöd und langweilig, doch ich habe ein sehr leckeres Getränk für mich gefunden: Mineralwasser plus Apfel-Pflaume-Grüntee von dem oben genannten Hersteller. Die andere Sorte, Apfel-Kirsche-Rooibostee, werde ich demnächst auch mal ausprobieren.

Und jetzt mache ich schnell noch beim Gewinnspiel mit: www.rheinfelsquellen.de/content/aktionen/gewinnspiele.aspx

Drückt mir mal die Daumen.