Tier im Fokus (TIF) ist eine Tierrechtsorganisation in der Schweiz. Deren Präsident Tobias Sennhauser stand Anfang Februar 2022 vor Gericht, weil er Missstände in Schweizer Hühnermastanlagen dokumentiert hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelte nämlich nicht etwa gegen die tierquälerisch agierenden Betreiber der Anlagen, sondern statt dessen gegen Sennhauser und verurteilte ihn per Strafbefehl unter anderem wegen Tierquälerei. Die Hühner sollen dadurch, dass sie gefilmt wurden, verängstigt und somit in ihrer Würde verletzt worden sein.
Interessante Ansicht. Das Halten auf engstem Raum, wodurch immer wieder einige der Tiere zu Schaden kommen oder gar sterben, ist also demnach keine Verletzung ihrer Würde, oder wie soll man das jetzt verstehen? Das Filmen der Missstände ist schlimmer als es die Missstände selbst sind? Was ist denn das für eine verdrehte Sicht der Dinge!
Glücklicherweise konnte die Richterin in Herrn Sennhauser keinen Tierquäler erkennen, ganz im Gegenteil, und sprach ihn in diesem Punkt frei.
Lebensmittel, Elektronik, Kleidung: alles viel zu billig! Die niedrigen Preise sind nur deswegen möglich, weil
Menschen in der Produktion und im Handel ausgebeutet werden,
volkswirtschaftliche Kosten für Umweltschäden nicht in die Ladenpreise eingerechnet sind und
Transportkosten rund um den Globus viel zu niedrig sind, da auch hier die Umweltschäden nicht eingepreist werden.
Das Umweltinstitut München, ein eingetragener Verein, hat nun eine Broschüre herausgebracht, die dazu anregen will, der Wergwerfmentalität den Rücken zu kehren und den Kleiderschrank fit für die Zukunft zu machen.
Nun, das dürfte gerade jungen Menschen leichtfallen, die ja ohnehin gern in verschlissenen Jeans rumlaufen. Das ist nichts Neues, das tat ich schon in den späten siebziger Jahren – nur dass damals meine Mutter mit der Nähmaschine bunte Flicken auf die eingerissenen Stellen genäht hat. Oder manchmal auch ich selbst, allerdings von Hand, weil mir Nähmaschinen auch damals schon zu kompliziert zu bedienen waren.
Der Bau weiterer Windkraftanlagen wird laut Umweltinstitut München e. V. in Bayern durch die dort besonders restriktiven Abstandsregeln für Windkrafträder zur Wohnbebauung blockiert. Die Windkraftanlagen wären aber dringend nötig, um die Klimaziele bis 2030 erreichen zu können.
Trotz des ernsten Themas hier noch ein albernes Bildchen von mir.
Wisst ihr noch? Im April 2021 gab es für ein paar Wochen eine nächtliche Ausgangssperre – Entschuldigung, Ausgangsbeschränkung, so hieß es korrekt. Ob das der Situation in der Corona-Pandemie angemessen war, darüber kann man trefflich streiten. Virologen sagen jedenfalls, die Infektionsgefahr in geschlossenen Räumen sei wesentlich höher als draußen im Freien.
Ich war damals von der Zeitarbeitsfirma in einer Firma eingesetzt, in der ich in zwei Schichten arbeiten musste. Just am ersten Tag der Ausgangsbeschränkung – ich hatte Spätschicht – wurde ich in der Innenstadt von der Polizei kontrolliert. Eigentlich hätte ich die Kontrolle umgehen können, aber ich habe mit der Exekutive keine Probleme, und so wollte ich mich einfach mal kontrollieren lassen und ging auf das Polizeiauto zu. Ich zeigte meine Erlaubnis des Arbeitgebers vor und wurde wirklich sehr freundlich behandelt. Insbesondere gefiel mir die Polizistin auf dem Beifahrersitz – aber das sei jetzt nur am Rande erwähnt.
Worauf ich aber hinaus will: Diese Ausgangsbeschränkung damals fand ich wirklich sehr gut. Ja, es war halt schön ruhig nachts auf den Straßen, während ich normalerweise immer das Geschrei und Gelaber von Besoffenen in den späten Abend- oder sogar Nachtstunden zu ertragen habe, während ich doch einfach nur morgens fit sein möchte, um ausgeschlafen zur Arbeit fahren zu können.
Komisch, so richtig laut ist es Monate später nachts auf den Straßen in meiner Stadt immer noch nicht. Na gut, bei den derzeitigen heftigen Inzidenzwerten mag das vielleicht auch nicht allzu sehr verwundern.
Ein permanentes nächtliches Ausgangsverbot wäre mir freilich auch nicht recht, da ich gerne ab und zu mal nachts über die sogenannte Trasse gehe, um meinen Gedanken nachzuhängen und mich einfach in meiner Einsamkeit wohlzufühlen.
Und da überlege ich gerade, warum ich nicht einfach jetzt mal das Haus verlasse, um durch die ziemlich ruhige Nacht zu laufen.
Kollege (hält sich den Bauch): »Ich glaub, ich hab gestern Abend irgendwas gefressen, was nicht gut war.«
Ich: »Schweinefleisch?«
Kollege: »Nee, Gemüse.«
Ich (scherzhaft): »Gemüse soll man ja auch nicht essen, das ist viel zu gesund.«
Kollege: »Mmmpf!«
»Ist dies der Fall, dann Fallen [sic] für den Kunden keine Kosten an.« – Na, hier hat nicht etwa der Kunde oder die Kundin eine Falle gekauft, sondern da ist wohl eher das Einzelhandelsunternehmen in die Rechtschreibungs-Falle geraten.