Sack mir, wo die Mühlen sind

Spam: Ich habe noch nie verheiratet

»Good day!
Wie geht es euch?. Ich dachte, eine Menge, bevor Sie zu schreiben.
Mein Name ist Maricha. Ich bin 35 Jahre. Ich habe noch nie verheiratet. Und ich habe nein kinder. Ich mochte wirklich ein Mann und eine starke und gluckliche Familie .
Erzahlen Sie mir uber sich! Was sind Ihre Hobbys?
Ich werde warten, bis Ihre Bild. Ich denke, dass fur den ersten Buchstaben, das ist genug! Ich hoffe, dass Sie daran interessiert sind.
Ich bin froh, um Ihre Antwort zu lesen. Ich warte auf Ihre Antwort. Kuss Mariya «

– Aus einer Junk-Mail

Wie jetzt – Kuss? Ich küsse doch keine verblödeten Spammerinnen und Spammer.

Auf Wiederseh’n, Windows Zehn!

Ende letzter Woche: Und wieder mal klappte das Startmenü in Windows 10 nicht. Ich hatte vorher etliche Anwendungssoftware, die ich nicht mehr brauchte, deinstalliert. Aber vielleicht hatte es auch mit einem Windows-Update zu tun; man hört ja öfters, dass die zu massiven Problemen führen können. Um nun endlich auch mal mit meinem beruflich genutzten Haupt-PC – schrittweise – auf Linux umzusteigen, beschloss ich, Windows auf die zweite Festplatte zu spiegeln, nachdem ich die vorhandene Partition verkleinert und eine neue angelegt hatte.

Tja … ich kriegte Windows 10 nicht mehr ans Laufen, wollte letztendlich aufgrund der ständigen Fehler und Ärgernisse auf Windows 7 zurück umsteigen, aber das klappte auch nicht. Inzwischen weiß ich, dass man Windows nicht ohne weiteres auf das als zweites Laufwerk angeschlossene SSD (oder die Festplatte) installieren kann – Windows wird immer einen Startbereich auf das erste Laufwerk schreiben. Ich hätte also das erste SSD vorübergehend abklemmen müssen. Auf jeden Fall kostete mich diese Fummelei (es ging noch mehr schief, aber ich will euch nicht mit Details langweilen) ein ganzes Wochenende, bis ich die Faxen schlussendlich dicke hatte.

Kurzum: Ich habe diese Krankheit namens Windows von meiner Büchse komplett runter geschmissen und arbeite jetzt schön an einem Computer mit Linux-Betriebssystem (was an sich nichts Neues für mich ist, bloß hatte ich es bisher nicht als hauptsächliches System im Einsatz). Trennungen sind oft schmerzlich, aber die Trennung von dem bescheuerten Windows 10 ist eine Erleichterung, eine richtige Wohltat. Natürlich gibt es auch Nachteile, zumindest einen: Für berufliche Zwecke setzte ich bisher spezielle Software ein, insbesondere zwei Programme: eine Faktura-Software (orgaMAX) und eine Projektplanungs- und Zeiterfassungssoftware (Xpert-Timer). Beide kriege ich unter Wine (damit kann man Windows-Anwendungen auf einem Linux-System betreiben) nicht korrekt ans Laufen. Das ist natürlich bitter, weil es für Linux nichts wirklich Vergleichbares gibt, und auf teure SaaS-Lösungen möchte ich nicht zurückgreifen. Na gut, Projekt- und Zeiterfassung geht auch mit Task Coach ganz gut, aber das ist längst nicht so ausgereift und komfortabel wie Xpert-Timer.

Wie auch immer: Ich bin froh, mit Windows Schluss gemacht zu haben. Und ich denke, dass ich mit meinem neuen Liebchen Linux dauerhaft ziemlich glücklich sein werde.

Ach so, ihr wollt bestimmt wissen, für welche Distribution ich mich entschieden habe. Dazu in einem späteren Beitrag mehr. Wird sonst zu lang, außerdem ist es Nacht und ich muss mal so langsam in die Heia.

Nachtrag:
orgaMAX läuft doch per Wine unter Windows! Es war nur eine Fehlermeldung bei der Rücksicherung der gesicherten Daten ausgespuckt worden, aber die Kunden- und Rechnungsdaten sind dennoch unbeschädigt importiert worden. Prima!

Schnee im November

Grauenhaft, Schnee schon im November! Also, ich hatte ja gedacht, da die Bäume in diesem Jahr erst so spät ihre Blätter abgeworfen haben, es würde einen milden Winter geben. Aber wenn es jetzt schon schneit, mehr als einen Monat vor Winteranfang, dann wird es wohl eher einen fiesen, langen, kalten, schneereichen Winter geben, in dem ich ständig schippen muss und immer nur friere, oder? Aber meine Frisörin meinte letztens, während sie mir mein Haupthaar kürzte, sie würde den Winter mögen und lieber frieren als schwitzen. Wie bitte? Leute gibt’s …

Schach

Dieser König
mit seinen kleinen Schritten.
Ich hasse ihn.
Kann der nicht wie ein Mann gehen?
Breitbeinig, breitschultrig,
immer guten Muts?
Muss der denn ständig seine Bauern vorschicken?
Kann der nicht selber zur Tat schreiten
und kämpfen, kämpfen, kämpfen?
Feiger Hund.
Hundesohn.
Hundsfott.
Waschlappen.
Matt.

Pacman

Fressen und gefressen werden.

»Und immer wieder falle ich«,
so lalle ich,
»auf dieselben Tricks herein!
Na, fein.
Abgedrängt.
In die Ecke gezwängt,
gezwungen.
Toll.
Ist denen mal wieder voll
gelungen.«

Gefressen werden. Game over.