Sack mir, wo die Mühlen sind

Wintersonnenwende

Wintersonnenwende

Bald ist der 21. Dezember, und wir haben Wintersonnenwende. Das ist gut, weil da die Tage wieder länger werden. Also, länger hell bleiben, meinte ich. Findet ihr das nicht auch gut? Doch, ich denke schon, oder sollte ich mich so sehr in euch täuschen? Nein, ich glaube nicht, dass ihr für immer und ewig in dieser langen Dunkelheit leben wollt.

Was ist eine Überschrift?

Was ist eine Überschrift? Nun, ich würde sagen, eine Schrift über etwas anderem, vielleicht einer anderen Schrift. Also, so wie ein Dach über einem Haus. Ach nein, das Dach ist ja auf dem Haus, nicht darüber. Also, so was wie Wolken meinetwegen.

Neue Rezeptur

Ach, immer wieder dasselbe: Die nicht aussterben wollende, zeitweise aufgebrachte Aufschrift auf irgendwelchen konventionellen Fertigprodukten aus dem Nahrungsmittelbereich, nämlich »Neue Rezeptur«. Wenn man das liest, weiß man doch eigentlich schon gleich: Das Zeug hat bisher schon grauenhaft geschmeckt (weil es eben ein industrieller Fertigfraß ist), und es wird auch jetzt nicht besser schmecken. Und was soll sich denn auch schon groß an der Rezeptur geändert haben? Noch mehr Zucker, noch mehr komische Aromastoffe?

Ganz ehrlich: Wenn meine Mutter oder meine Omas was aus frischen Zutaten gekocht haben, dann hat das immer gut geschmeckt (na ja schön, als Teenager mochte ich vieles davon nicht, heute würde ich mir die Finger danach lecken), und die haben nie ihre Rezepturen geändert, Jahrzehnte lang nicht. Das war aber auch gar nicht nötig, denn es war ja von Anfang lecker, da gab es nichts dran zu verbessern.

Wenn also die Hersteller mit einer neuen Rezeptur werben, dann heißt das im Grunde genommen doch: »Ja, wir wissen ja, dass unser Schlangenfraß aus den großen Fertigungshallen nicht wirklich gut schmeckt. Jedenfalls nicht so gut wie das Happa von euren Omas, die in ihren kleinen Küchen am Herd standen und alles liebevoll für euch kochten. Aber was sollen wir denn machen? Wir haben schon so viel ausprobiert, und es will und will einfach nicht richtig gut schmecken. Doch unsere neue Rezeptur, die … na ja, die könnte … also, vielleicht schmeckt ja diesmal das Zeug ein bisschen besser. Und wenn nicht – auch egal, ihr kauft den Scheiß ja sowieso.«

Mahlzeit!

Schwarzwurzeln

Letzten Samstag habe ich mir auf dem Wochenmarkt ein köstliches Wintergemüse gekauft, nämlich Schwarzwurzeln, die man auch den Spargel des Winters nennt. Ich kaufte ein Kilogramm, was irgendwie nicht besonders viel aussah. Es war aber für eine einzelne Person doch eine ganze Menge, sodass ich mir drei Mahlzeiten davon zubereitet habe. Das Gute ist, dass Schwarzwurzeln angenehm mild sind und keinen allzu intensiven Eigengeschmack haben; insofern kann man recht variabel verschiedene Gerichte daraus zaubern.

Was ich besonders lecker fand, war ein Auflauf aus Kartoffeln und Schwarzwurzeln. Den Boden der Auflaufform bedeckte ich mit Rapsöl; Olivenöl, das zu vielen Aufläufen gut passt, hätte hier aufdringlich vorgeschmeckt. Die Kartoffel- und Schwarzwurzelstücke bestreute ich mit frisch gemahlenem Pfeffer und goss ein wenig Würzsoße (so was wie Maggi) und einen guten Schuss ungeschlagene Schlagsahne, also süße Sahne, darüber. Etwas Käse oben drauf und rein in den Ofen.

Und beim dritten Mal habe ich die Schwarzwurzeln mit Reis gekocht. Neben den üblichen Gewürzen wie Salz und Pfeffer gab ich noch Paprikapulver, passierte Tomaten, Maggi und getrocknete Kräuter aus dem Garten dazu. Hat auch lecker geschmeckt.

Schwarzwurzeln mit Reis (Foto 1)
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Schwarzwurzeln mit Reis (Foto 2)
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Übrigens kriegt man beim Schälen von Schwarzwurzeln (ich nehme den Spargelschäler) klebrige Finger, denn das Gemüse enthält wohl so eine Art Harz, das beim Verletzen der Pflanze ausströmt, ähnlich wie man es von Bäumen kennt. Doch keine Sorge: Mit heißem Wasser lässt sich dieses Harz gut abwaschen.

Deutsch für Anfänger: bild seh

»ich will mal wissen was los ist warum ich bei Firefox nicht gleich das bild seh ich immer erst nichts.
wie kann das sein ?«

– Frage eines Forumsbenutzers

Und ich will mal wissen, was mit dir los ist, dass du außer einem Fragezeichen keine Satzzeichen setzt und dich nicht bemühst, dich klar auszudrücken. Lass die Finger von Alkohol und Drogen, die sind nicht gut für dich.

Italienische Rosmarin-Kartoffelchips

Ich glaube, es war im REWE, wo ich vor ein paar Wochen Kartoffelchips mit Rosmarin entdeckt habe, die ich noch nicht kannte. Sie stammen aus Italien und haben keine überflüssigen Zutaten. Was drin ist: Kartoffeln, Sonnenblumenöl, Jodsalz, Rosmarin. Mehr nicht, und das ist auch gut so. Sie kommen geschmacklich schon recht nah an die Lisa’s Bio-Chips heran, finde ich. Auf jeden Fall schmecken sie mir wesentlich besser als die von Lorenz. Mit einem Fettanteil von 23 Prozent sind sie auch wesentlich fettärmer als die Kartoffelchips vieler anderer Marken, die manchmal bis zu 35 Prozent Fett haben.

Italienische Rosmarin-Kartoffelchips