Sack mir, wo die Mühlen sind

Kind, Küche, Kirche

2013-05-21 von Susanna in Kategorie Ganz vorn mit Korn
Susanna

Tja, Kinder habe ich nicht, in die Kirche gehe ich nicht, aber in der Küche halte ich mich gelegentlich auf, da kann ich also mitreden. »Eigener Herd ist Goldes wert«, so lautet ein altes Sprichwort, aber das stimmt nicht. Jedenfalls nicht in meinem Fall.

Denn andere Leute können besser kochen als ich. Und auch der beste eigene Herd nimmt einem nicht die eigentliche Arbeit ab: schälen, putzen, zerschnippeln, würzen, abschmecken, garen, köcheln und ich weiß nicht, was noch alles. Da kann viel bei schiefgehen. Und es geht bei mir fast immer fast alles schief.

Kurz: ich kann nicht kochen. Da bin ich doch froh, dass es Fertiggerichte gibt. Na ja, und damit man sich nicht all zu ungesund ernährt, kann man ja Obst und rohes Gemüse zwischendurch essen oder mal einen Salat anrichten. Da kann man nun wirklich nichts falsch bei machen.

Ich sage euch: das ist echt blöd von der Natur eingerichtet, dass man überhaupt essen muss. Licht, Luft, Leitungswasser und Liebe würden doch reichen. Na gut, das Wasser wird immer stärker privatisiert und wird irgendwann unbezahlbar und von schlechter Qualität sein. Sonnenlicht gibt es dieses Jahr auch sehr wenig. Die Luft ist staubig und dreckig. Und mit der Liebe ist es bei mir auch nicht weit her.

Mist. Vielleicht geh’ ich doch mal in die Kirche. Irgendeinen Trost braucht man doch.

Eure Susanna
Susanna

5 Antworten zu »Kind, Küche, Kirche«

  1. Trudi sagt:

    Tja, sieht so aus als wenn Du es höchstens noch vier Wochen machst, dann hast Du es hinter Dir. In die Kirche gehen ist da auch nicht lebensverlängernd. Leb wohl Susanna. 🙂

    Klasse Bild. Selbst gemacht?

  2. Susanna Karmesin sagt:

    Na, Trudi, ich weiß nicht; Unkraut soll doch so schnell gar nicht vergehen. Andererseits: Jung kaputt spart Altersheime!

    Nee, mein Konterfei hab ich nicht selbst gemacht, sondern der Torsten mit einem 3D-Grafikprogramm. Streng genommen existiere ich gar nicht als echte Person, ich bin nur eine – hm, wie sagt man? – Kunstfigur, Kopfgeburt, Komputertussi? Vielleicht auch Torstens Alter Ego, Avatar, Anima. Irgendsowas Psychologisches. Traurig, oder?

  3. Trudi sagt:

    Spätestens jetzt müsste man sich fragen, wer wen veräppelt hat. 🙂
    Die Geschichte da oben klang doch sehr nach Torsten. Und wer Susanna ist, weiß ich. Ich lese ja schon länger hier. „g“

  4. Susanna Karmesin sagt:

    Na, die Klugheit der Stammleserschaft spricht doch für die Qualität der Sackmühle, woll/gell/nicht wahr?

  5. Trudi sagt:

    Die Sackmühle lebe Hoch, Hoch, Hoch! 🙂

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