Die Aktionswoche Alkohol 2024 lief vom 8. bis zum 16. Juni. Gute Sache, über die negativen Folgen übertriebenen Alkoholkonsums zu informieren.
Die Website kann man sich freilich noch immer anschauen. Es gibt auch ein Quiz, das liebevoll gestaltet ist und nach den Antworten jeweils einen kurzen, witzigen Zeichentrickfilm abspielt.
In einer Auswertung habe ich allerdings einen Fehler entdeckt. Da ist das Wort Rotwein doppelt geschrieben. Na ja, kann passieren, auch wenn man beim Texten und Gestalten völlig nüchtern ist …
Der Verein Umweltinstitut München e. V. informiert:
Letztes Jahr wurde der Einsatz von Glyphosat in der EU für weitere zehn Jahre genehmigt. Unsere Partnerorganisationen haben daraufhin bei der EU-Kommission einen Antrag auf Überprüfung der Zulassung gestellt. Dieser wurde nun von der Kommission abgewiesen. In der Folge ziehen wir nun gemeinsam vor Gericht, um diese Entscheidung anzufechten.
Das Unkrautgift schadet nicht nur der menschlichen Gesundheit, sondern ist auch mitverantwortlich für das Insektensterben und die Verringerung der Artenvielfalt. Den zuständigen Behörden werden erhebliche Mängel bei ihrer Arbeit vorgeworfen. Genaueres kann man hier nachlesen.
Dem deutschen Qualitätsjournalismus sei Dank: Ich hatte bislang noch gar nicht gewusst, dass Hunde zur Gattung der Menschen gehören. Wieder was dazugelernt.
Giftige Pestizide und Schutzgebiete – das passt nicht zusammen, oder? Und doch wird in den allermeisten Schutzgebieten in Deutschland konventionelle Landwirtschaft betrieben, und das auch mit Giften, die nachweislich Tieren und Pflanzen schaden können.
Gerade überarbeitet die Bundesregierung die Verordnung, die unter anderem den Einsatz von Ackergiften in Schutzgebieten regelt. Das ist die Gelegenheit, um strengere Vorgaben festzulegen und Pestizide in Schutzgebieten endlich umfassend zu verbieten. Doch in dem kürzlich veröffentlichten Entwurf für die neue Verordnung wird der Pestizideinsatz in Schutzgebieten nicht einmal erwähnt.
Wenn wir jetzt nicht protestieren, werden Schmetterlinge, Käfer und Frösche in Gebieten, in denen die Natur eigentlich geschützt sein sollte, weiterhin der verheerenden Wirkung von giftigen Pestiziden ausgesetzt sein.
Ich habe einen Eil-Appell an Umweltministerin Steffi Lemke und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir unterschrieben, denn sie müssen die Gelegenheit ergreifen und endlich ein umfassendes Pestizidverbot für Schutzgebiete auf den Weg bringen! Hier kannst auch du dich an der Aktion beteiligen.
Wie weit soll die Verbraucher-Verarsche eigentlich noch gehen?
Kaffee ist relativ preiswert, wenn man ihn gemahlen oder als Bohnen in der 500-Gramm-Packung kauft. Entscheidet man sich, warum auch immer, für Kaffeekapseln, zahlt man deutlich mehr. Und man ist ein größeres Umweltschwein. Es stimmt ja, Kapseln kriegt man inzwischen auch in der umweltverträglichen Variante, aber unnötiger Müll entsteht trotzdem. Kurzum, je größer die Verpackungseinheit, desto geringer der Preis und desto weniger Müll.
Aber jetzt kommt’s: Man könnte doch den Abfall der Kaffeekapseln dadurch vermeiden, dass man die Kapselverpackung einspart, oder? Genau, und auf diese glorreiche Idee ist irgendein Hersteller tatsächlich gekommen. Kaffee gibt es jetzt als kleine Bälle, ganannt Coffee B Balls. Und freilich ist der Preis horrend, im Vergleich zu normalem Filterkaffee. Er liegt nämlich, grob gesagt, zwischen 50 und 60 Euro pro Kilogramm. Ach ja, und natürlich muss man die dafür geeignete Kaffeemaschine dazu kaufen.
Hallo? Wenn ich fair gehandelten Bohnenkaffee aus der lokalen Klein-Rösterei kaufe, bezahle ich so um die 25 Euro pro Kilogramm. Aber für die verdammten Kaffeebälle soll ich mehr als doppelt so viel bezahlen? Da müsste ich ja geistig umnachtet sein.
Ich fürchte nur, viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind so geistig umnachtet, dass sie eine so freche Halsabschneiderei tatsächlich durch ihre Käufe unterstützen.
Sehr geehrter Autofahrer, Sie stehen mit dem Heck Ihres Fahrzeugs im abgesenkten Bereich meiner Garageneinfahrt. So behindern Sie das Ein- und Ausfahren. Im Wiederholungsfall werde ich die Behinderung anzeigen! […]
– Zettel an der Windschutzscheibe meines Firmenfahrzeugs
Ja, ein paar Zentimeter weit stand ich möglicherweise im abgesenkten Bereich des Bürgersteigs. Dass ein paar Zentimeter es allerdings verunmöglichen, in Ihre Garage ein- oder aus ihr auszufahren, das will mir doch ein Stück weit unglaubwürdig erscheinen, lieber Nachbar oder liebe Nachbarin.
Bei der Gelegenheit: Woher wollen Sie eigentlich wissen, dass ich ein Autofahrer bin und nicht vielleicht eine Autofahrerin? Das mit der geschlechtsneutralen oder geschlechtergerechten Sprache, oder wie man das auch immer nennen will und mag und soll, das üben wir aber noch mal ein bisschen, ja? – Öh, ’tschuldigung, natürlich nicht wir gemeinsam, sondern Sie üben das bitte für sich allein. Denn ich möchte eigentlich nicht so viel und so eng mit Ihnen was zu tun haben.