Die von den Nahrungsmittel-Herstellern und Einzelhandels-Großunternehmen versuchte Verdummung der Verbraucher nimmt immer kuriosere Formen an. Dass bei steigenden Herstellungskosten Verpackungsbefüllungen reduziert werden, um den Preis nicht zu erhöhen, ist ja inzwischen ein alter Hut.
Doch bisweilen wird auch versucht, den Umsatz dadurch zu steigern, dass man mehr Inhalt für den selben Preis anbietet. Das klingt jetzt erst einmal paradox, denn zu verschenken hat schließlich kein kommerzielles Unternehmen in einem kapitalistischen Umfeld etwas. Aber wenn es mehr Ware fürs gleiche Geld gibt, dann kaufen freilich die Kundinnen und Kunden wie blöd. Es könnte schließlich nie wieder solche Lockangebote geben, nicht wahr?
Die Krönung ist aber folgende – ich möchte fast sagen: – Verarschung: Eine Dose Bier einer Billigmarke wird großspurig als XXL angeboten. Hui! – Schauen wir doch mal auf die Angabe der Inhaltsmenge: 0,568 Liter. Das soll jetzt XXL sein, aha. – Also … nicht annähernd 100 Milliliter mehr als die normalen 500 Milliliter! Wenn dies nicht nur L oder XL, sondern gar XXL sein soll, dann geht bei den Marketing-Fuzzis wohl der Gigantismus um.

Bildquelle: Prospekt von Netto
Und nein, Bier in Dosen kaufe ich grundsätzlich nicht. Das ist assi. – Ähm, und warum man die Kurzform von asozial mit doppeltem Konsonanten schreibt, ist mir übrigens unerklärlich.
Und darüber hinaus habe ich in diesem Artikel ziemlich viele Gedankenstriche verwendet. Ist mir aber egal.
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