Ab und zu geht man ja ganz gern mal auswärts essen und sucht ein Restaurant auf, in dem man sich unterhalten kann, nett bedient wird und sich zu den Speisen das eine oder andere Getränk schmecken lassen kann.
Nun hat es die Gastronomie in den letzten Jahren bis heute aber recht schwer gehabt. Erst die Einschränkungen durch Corona, dann die Verteuerung diverser Nahrungsmittel durch den Angriff des Putin-Regimes auf die Ukraine, und als wäre das nicht genug, soll die zeitweise reduzierte Mehrwertsteuer von 7 % wieder auf die ursprünglichen 19 % angehoben werden. Lieferdienste hingegen mussten und müssen weiterhin nur 7 % Steuer auf die auszuliefernden Gerichte zahlen. Wie ungerecht ist das denn, bitte schön?
Diese Erhöhung der Gastro-Mehrwertsteuer nennt eine Redakteurin der taz »absurd«. Zu Recht, meine ich.
In Remscheid stellt zum Ende des Jahres 2023, noch vor Weihnachten, das älteste Restaurant der Stadt seinen Betrieb ein, nachdem vor Kurzem schon drei andere Gaststätten schließen mussten.
Es kommen nämlich zu den oben geschilderten Problemen noch weitere hinzu:
- Es ist, wie ich immer wieder gehört habe, seit Jahren schon gang und gäbe, dass potenzielle Gäste, die einen Tisch vorbestellt haben, dann gar nicht erscheinen – ohne den Termin abgesagt zu haben! Das ist eine Unsitte und eine Unverschämtheit, denn der Tisch hätte ja dann womöglich an andere Gäste vergeben werden können.
- Und anscheinend ist es zusätzlich auch noch so, dass es immer unkalkulierbarer wird, an welchen Tagen die Gaststätte gut besucht wird und wann nicht.
Wie sagte schon vor drei Jahrzehnten ein damaliger Chef von mir: »Der Kunde von heute ist unberechenbar.« Das gilt offensichtlich heute noch viel mehr als damals.
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