Die Ausstellung Was ich anhatte …, die bisher in Hamm am 25. November 2020 und in Aachen vom 1. bis zum 11. März 2021 stattfand, führt die Absurdität des frauenfeindlichen und niederträchtigen Arguments vor Augen, das ungefähr folgendermaßen lautet: »Die Weiber sind doch selber schuld, vergewaltigt zu werden, wenn sie sich so aufreizend anziehen.«
Die Kleidung spielt, so zeigt die Ausstellung, diese ausschlaggebende Rolle eben nicht. Frauen werden demnach völlig unabhängig von ihrer Kleidung vergewaltigt; es muss mitnichten ein Minirock sein – ein Sommerkleid, Dirndl oder gar stinknormale Jeans reichen aus.
Vergewaltigung ist ein Verbrechen, das in den allermeisten Fällen schlimme und lang anhaltende psychische Schäden bei den betroffenen Frauen nach sich zieht, und da darf es keine Entschuldigung für die Vergewaltiger geben, kein Schönreden. Die Schuld liegt nicht bei den Opfern, sondern einzig und allein bei den Tätern.
2021-04-02 um 10:16
Danke für den Link.
Von der Ausstellung habe ich schon gehört, wusste aber nicht, dass sie auch online zu finden ist.