Es gibt heutzutage etliche datenbanklose Content-Management-Systeme – doch was sind überhaupt die Vorteile, auf eine Datenbank zu verzichten?
Nun, ein Grund könnte sein, dass man einen spärlich ausgestatteten Webhosting-Vertrag hat, der keine Datenbanken beinhaltet. Ein anderer Grund könnte sein, dass man Datenbanken generell nicht mag, sondern die Inhalte lieber als Textdateien vorliegen hat, was natürlich auch die Datensicherung vereinfacht: man muss die Inhaltsdateien lediglich vom Server per FTP auf den eigenen Rechner herunterladen. Im Falle eines Falles kann man seine Inhalte somit auf eine sehr simple Weise wiederherstellen – einfach hochladen und gut ist.
Hier einige solcher Flat-File-CMS, die ich gut finde:
Bludit
FlatPress
Flextype
GetSimple CMS
Grav
Mecha CMS
minim
Typemill
Typesetter
Da dies hier kein Fachblog ist, werde ich nicht näher auf die Stärken und Schwächen der oben genannten Systeme eingehen; Interessierte mögen sich die entsprechenden Websites ansehen und die Systeme vielleicht selbst ausprobieren. Es sei nur so viel gesagt: Nicht alle haben ein Administrations-Backend und nur wenige ermöglichen das Anlegen mehrerer Benutzer. Wer ein umfangreiches Redaktionssystem mit ausgefeilten Benutzerberechtigungen benötigt, sollte doch eher auf datenbankgestützte Lösungen zurückgreifen. Bludit eignet sich meiner Meinung nach aber schon recht gut auch für mittelgroße Projekte.
Die Sackmühle läuft übrigens auf einem CMS mit Datenbankanbindung, nämlich ClassicPress, einem Fork von WordPress. Auf ein datenbankloses Blogsystem umzustellen, wäre wohl mit erheblichem Aufwand verbunden, und den scheue ich. Außerdem verhält sich WordPress seit Jahren stabil, und dasselbe erwarte ich von ClassicPress, also gibt es für mich derzeit keinen Grund zu wechseln. Bei neuen Projekten setze ich jedoch gern auf Bludit.
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