Gesucht wird immer. Aber nicht immer anonym. Den meisten Menschen ist das egal (sonst wäre die Suchmaschine von Google nicht so extrem verbreitet und beliebt) – mir nicht.
DuckDuckGo
Ich benutze ja inzwischen seit Jahren die Suchmaschine DuckDuckGo, die verspricht, ihre Benutzer nicht auszuspionieren, sondern deren Privatsphäre zu wahren, und ich bin mit der Handhabung und den Suchergebnissen sehr zufrieden. Auf der Website REMline beschreibt jemand seine Erfahrungen mit DuckDuckGo sehr gut (der Artikel ist aus 2013, dem Jahr der NSA-Enthüllungen von Edward Snowden). Standardmäßig erscheinen bei DuckDuckGo Werbeanzeigen, die man in den Einstellungen aber abschalten kann – es wird dann nur darum gebeten, im Gegenzug diese Suchmaschine bekannt zu machen. Firmensitz von DuckDuckGo ist in den USA – wo genau, konnte ich nicht ermitteln.
Startpage
Mit Startpage, eine ebenfalls sich als sicher bezeichnende Suchmaschine, die auf die Ergebnisse von Google zurückgreift, konnte ich mich bisher nicht so richtig anfreunden. Benutzt man keinen Adblocker, erscheinen über den organischen Suchergebnissen Google-Anzeigen. Startpage bietet viele Sucheinstellungen. Firmensitz ist in Zeist in den Niederlanden, Provinz Utrecht.
Qwant
Kürzlich bin ich auf eine weitere Suchmaschine gestoßen, die gleichfalls laut ihrer Datenschutzrichtlinie keine Cookies oder Kontrollgeräte verwendet, über welche das Suchverhalten verfolgt oder ein Profil über die Benutzer angelegt würde. Sie nennt sich Qwant. Die Oberfläche finde ich ein wenig überladen, aber es gibt auch eine wunderbar leichte Version, die eigentlich für alte Browser gedacht ist, nämlich Qwant Lite. Der Firmensitz von Qwant ist in Paris.
Qwant kommt, wie man sieht, ziemlich bunt daher und setzt sich damit gestalterisch von anderen Suchmaschinen ab. Man kann die Suchergebnisse nach Belieben einschränken auf allgemeine Ergebnisse, Einkaufen, Videos, Nachrichten und so weiter. Hierfür steht die auffällige Seitenleiste am linken Rand des Browserfensters zur Verfügung. Oberhalb der Suchergebnisse kann man nach Zeiten filtern, besser gesagt: nach Aktualität. So lassen sich leicht aktuelle Nachrichten oder erst kürzlich veröffentlichte Blogartikel finden.
Es gibt sicherlich noch mehr an Feinheiten dieser Suchmaschine zu entdecken, doch da ich erst kürzlich auf sie gestoßen bin, kann ich momentan noch nicht mehr dazu sagen. Doch es hält euch ja nichts davon ab, sie selbst einmal auszuprobieren.
Fazit
Eine vor Geheimdiensten sichere Suchmaschine wird es wohl nicht geben. Doch wenigstens möchte ich nicht von den Suchmaschinen selbst ausgeschnüffelt werden. Ich möchte nicht, dass mein Verhalten analysiert und dass ein Suchprofil von mir erstellt wird. Auch wenn ich Werbeeinblendungen durch das Browser-Plugin uBlock ausfiltern lasse, will ich trotzdem nicht analysiert werden.
Qwant, das ich erst kürzlich entdeckt habe, erscheint mir sehr interessant als eine Suchmaschine, die die Privatsphäre respektiert, denn sie bitet eine gute Funktionalität und macht es einem durch Filterfunktionen leicht, auch wirklich die passendsten Ergebnisse zu erhalten.
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