Ich bin gestern, am 24. November 2016, mit der Sackmühle umgezogen – von dem einen meiner beiden Webhoster zu dem anderen. Das ging ziemlich schnell von der Hand, doch dazu weiter unten mehr. Zunächst einmal möchte ich euch die Gründe nennen.
Die Gründe
Der erste Grund ist ein finanzieller. Bei dem bisherigen Anbieter habe ich jetzt nur noch eine einzige Domain (die mir, zusammen mit dem großzügig bemessenen Webspace, als Testplattform für Content-Management-Systeme usw. dient) gebucht, da sie in dem Webhosting-Vertrag sowieso preislich mit enthalten ist. Zusatzdomains sind aber bei dem jetzigen Webhoster (UD Media) günstiger. Sechs Euro im Jahr pro Domain zu sparen, mag jetzt nach Pfennigfuchserei klingen, aber ausschlaggebender für den Wechsel waren ja auch die folgenden Gründe.
Ich hatte bemerkt, dass die Sackmühle sich nicht richtig auffrischte; wenn ich einen neuen Artikel geschrieben hatte, wurde er erst nach Drücken des Refresh-Buttons im Browser sichtbar, aber nicht nach einem erneuten Aufrufen der Startseite ohne Refresh, egal, welchen Browser ich verwendete. Ein Stammleser bestätigte mir diese Beobachtung. Nun hoffe ich, dass bei dem jetzigen Webhoster dieses Verhalten nicht mehr auftritt; ich betreibe dort schon seit längerem mein geschäftliches Blog, welches ebenfalls auf WordPress läuft, und dort war mir so etwas noch nie aufgefallen.
Und der dritte Grund für den Wechsel des Providers war, dass UD Media sehr günstige und sogar kostenlose SSL-Zertifikate anbietet, sodass man seine Website über eine verschlüsselte Verbindung laufen lassen kann, also https statt http. Etliche meiner anderen Domains habe ich schon entsprechend umgestellt und werde es bei der Sackmühle auch noch machen. Denn erstens soll das einen gewissen Vorteil im Ranking von Suchmaschinen bringen, zumindest bei Google, und zweitens riskiert man Bußgelder, wenn man Kontaktformulare anbietet, aber keine sichere Verbindung verwendet (in der Sackmühle gibt es allerdings kein Kontaktformular, nur eine E-Mail-Adresse ist angegeben).
Die Vorgehensweise
Bei einem Wechsel des Webhosters muss man zunächst den bisherigen Vertrag kündigen; die meisten Anbieter stellen vorgefertigte Formulare zur Verfügung. Wenige Tage später erhält man pro gekündigter Domain je einen Auth-Info-Code, den man dem neuen Anbieter bekanntgibt. Dieser kümmert sich dann um die Änderung der Registrierung bei der entsprechenden Stelle – für DE-Domains ist das die DENIC.
Sehr wichtig ist natürlich, rechtzeitig eine aktuelle Datensicherung vorzunehmen. Da WordPress mit einer Datenbank arbeitet, muss man nicht nur die Dateien, die auf dem Webserver liegen (Theme, hochgeladene Bilder etc.), per FTP auf den heimischen Rechner sichern, sondern auch die Datenbankinhalte. Die meisten Webhoster bieten dafür das Werkzeug phpMyAdmin an. Man speichert die Datenbank im SQL-Format, bei Bedarf komprimiert als Gzip.
Bei dem neuen Webhoster lädt man nun eine aktuelle WordPress-Version auf den Server hoch, außerdem natürlich das bisher verwendete Theme, die Mediendateien aus den Upload-Ordnern und die Erweiterungen, die man eingesetzt hatte. Sobald der Umzug über die Bühne ist und die Domain beim neuen Hoster aktiviert wurde, installiert man WordPress. Das Datenbank-Präfix muss natürlich dasselbe sein wie vorher, also wie in der Datenbank-Sicherungsdatei gespeichert (Standard ist wp_). Nach Beendigung der Installation loggt man sich ins Dashboard ein und importiert die gesicherte Datenbank. Danach sollten alle Inhalte wieder da sein und das Blog genauso aussehen wie bisher.
Und was weiter?
Das war’s, die Sackmühle ist umgezogen. Sie wird sich weiter in ihrem Trott drehen wie bisher, das heißt, es sind keine Änderungen geplant. Das schrecklich-orange Design bleibt so, wie es ist, weil ich es cool finde; ich verwende weiterhin WordPress, auch wenn ich inzwischen viele andere Blogsysteme ausprobiert habe und einige als ziemlich famos ansehe; und ich werde weiterhin versuchen, einigermaßen regelmäßig Artikel zu schreiben. Wenn ihr mögt, könnt ihr im Kommentarbereich ja mal schreiben, was ihr an eurem Webhoster gut oder vielleicht auch nicht so gut findet, welche Blogsoftware ihr benutzt und warum ihr überhaupt bloggt, falls ihr das tut, oder warum ihr eben nicht bloggt.