Es gibt ja durchaus ansehnliche Tiere, und es gibt auf jeden Fall auch hübsche Hunde. Aber warum müssen sich Leute ausgerechnet den hässlichsten Hund kaufen, den man sich vorstellen kann – einen Mops? Dieses plattgedrückt aussehende Gesicht, der komische kurze Schwanz, der sich manchmal wie bei einem Schwein ringelt, die krummen, kurzen Beine – was soll denn daran schön sein?
Gestern auf einer Party waren Menschen, die solch einen Hund hatten, eine Mopsdame. Und die hatte natürlich nichts Besseres zu tun, als mich zu beschnuppern und irgendwann auch den Anspruch an mich zu stellen, sie zu streicheln. Ich habe sie selbstverständlich weggeschubst mit den Worten: »Hau ab!«, und in die Runde gesagt, wenn man einmal anfinge, so ein Tier zu streicheln, würde man es ja nie mehr loswerden. Als das Viech immer wieder ankam, knurrte ich es böse an, und es knurrte zurück, war aber doch etwas ängstlich, weil ich halt besser und böser knurren konnte, und schließlich war Ruhe.
Katzen legen so ein aufdringliches Verhalten selten an den Tag, Ratten auch nicht. Große Hunde, vielleicht Mischlinge aus Schäferhund und noch irgendwas, finde ich ja schon ganz in Ordnung, mit denen kann man gut rangeln und um ein Handtuch kämpfen oder so, und die Kraft, die sie im Nacken und im Gebiss haben, ist enorm, alle Achtung! Und wenn man dann sagt: »So, Schluss jetzt, ich habe keine Lust mehr«, dann lassen sie einen in Ruhe und legen sich irgendwo auf den Boden. Jedenfalls ist das so meine Erfahrung. Und die haben hübsche Gesichter mit einer langen Schnauze und sie haben hohe Beine und einen langgestreckten Körper. So ähnlich wie wilde Hunde oder auch Wölfe. Und Wölfe empfinde ich als sehr, sehr schöne Tiere.
Aber Möpse? Boh näh, echt jetzt nicht, geh weg damit!
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