Kaufe nie die Mühle im Sack

Mein lieber Herr Gesangsverein

2016-02-08 von Torsten in Kategorie Der Wind spinnt

Mein lieber Herr Gesangsverein,

da komme ich doch heute Morgen aus der Haustür geschossen, und wer oder was pinkelt mich da an? Ein Hund. Ein Hund! Ist denn so was zu fassen?

Ganz unabhängig von diesem unangenehmen Ereignis fällt mir plötzlich ein, dass jeder Programmierer folgendermaßen anfängt, das Programmieren zu lernen: »Hallo Welt« soll als Text ausgegeben werden. So weit, so gut, aber: Was ist die Welt? Was wollen wir darunter verstehen? Ist es der Planet Erde, das Weltall oder gar ein multidimensionales Universum? Die Welt, das Leben, der Mensch. So viele Fragen: Wo kommen wir hin, wo gehen wir lang, solange keine Hindernisse im Weg liegen?

Ja, da komme ich doch heute Morgen ganz unbewusst aus dem Zimmer geschneit, und wer oder was himmelt mich da an? Ein kleines Weidenkätzchen! Ist denn das zu glauben? Das ist doch Irrsinn, einfach nur Irrsinn!

Und weiter? – Keine Ahnung. Ach, doch: Ich möchte heute eine ganze Menge schreiben. Ziemlich viele Wörter möchte ich schreiben, die zusammen Sätze ergeben und – was wichtiger ist – einen richtigen Sinn. Ja, ein Sinn sollte schon vorhanden sein, wenn man etwas schreibt. Denn wer möchte schon Unsinn lesen? Obwohl – auch der Unsinn hat seine Daseinsberechtigung, denken wir nur an die schöne Zeit zurück, da Dada im Trend lag.

Ja, und da komme ich doch heute Morgen ganz unverfroren aus dem Haus geschlendert, ganz frisch, frech, frank und frei, und wer oder was lauert mir da auf, um neben mir ins Gras zu beißen? Ein Hai! Ganz weiß im Gesicht und um die Flossen, dieser alte Schlingel! Und als gerade in diesem denkwürdigen Moment die Müllabfuhr vorbei getrödelt kam, da habe ich die Müllmänner gebeten, diesen Fisch in die Tonne zu kloppen und dann ab damit in den Müllwagen, denn der stand voller Wasser, und da hatte der Hai ein schönes neues Zuhause.

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