Katastrophenfilme sind ja oft irgendwie doof, aber neulich habe ich einen gesehen, der unglaublich langweilig war. Ja, wirklich, er war todlangweilig, man hätte echt vor Langeweile sterben können. Und megabescheuert war er noch dazu.
Wissenschaftler hatten eine Möglichkeit gefunden, verschiedenste Energien so zu bündeln, dass dadurch wiederum so viel Energie erzeugt werden sollte, dass alle Energieprobleme der Welt damit gelöst werden sollten. Aha. Dieser Energiestrahl wurde von der Forschungsstation aus in den Himmel geschossen – warum, wollte sich mir nicht so recht erschließen. Jedenfalls erzeugte das Hurricanes. Um diese wieder in den Griff zu bekommen, wurde der Reaktor abgeschaltet. Nein, er sollte abgeschaltet werden, aber das hätte eine Kernschmelze zur Folge gehabt.
Wie auch immer – die Hurricanes schlossen sich jedenfalls zusammen zu einem Superhurricane, dem Hypercane. Huh. Dessen Auge, wie man das Zentrum eines Wirbelsturms wohl nennt, musste nun lokalisiert werden, und dazu benötigte man drei Mobiltelefone. Ja, genau, Mobiltelefone. Das klappte auch ganz gut, obwohl der Held dabei irgendwie vom Sturm am Allerwertesten gepackt wurde, aber er konnte sich irgendwo festkrallen und wurde von einem Militärtypen gerettet. Ja, und nun konnte dieser sagenhafte Energiestrahl ins Auge des Hypercanes geballert werden und alles war wieder gut.
Und für so einen Schwachsinn habe ich ungefähr eineinhalb Stunden meines Lebens verschwendet, ich Depp. Dennoch will ich die Prügel vom Windmühlenflügel nicht mir selbst verpassen, sondern den Filmemachern dieses grottenschlechten Machwerkes.
Der nächste Film dieses Teams heißt dann bestimmt Hypernami oder so. Aber auch diese, ähm, künstlich erschaffene Naturgewalt werden die klugen Hyperforscher ja mittels Hyperenergiestrahl gebändigt kriegen. Das wird furchtbar spannend, glaubt mir.
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