Mit diesem Werk mit dem Titel »Große Kunst« möchte ich auf die Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Die spitzen Formen und grellen Farben, die hart aufeinander prallen, nur durch eine leichte blaue Kontur voneinander getrennt, symbolisieren die Einkommensschere und die Ober- und die Unterschicht. Eine Mittelschicht ist quasi nicht mehr existent. Das Kräfte- und Mengenverhältnis zwischen Ober- und Unterschicht wirkt hier zwar ausgewogen; in Wirklichkeit hat die Unterschicht keinerlei oder nur einen äußerst geringen politischen Einfluss, obwohl sie bevölkerungsmäßig der Oberschicht weit überlegen ist; sie gibt sich allerdings der Illusion hin, irgendeine Relevanz zu besitzen.
Das Werk hätte auch einen prägnanteren und politischeren Titel bekommen können, etwa »Brot und Spiele« oder »Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen«, aber ich möchte gerade durch diese eher profane, aber ironische Namensgebung andeuten, dass die Machenschaften unserer Regierung als ganz »große Kunst« angesehen werden. Sonst würden ja nicht immer wieder die beiden großen Parteien so viele Stimmen bekommen.
Bei der Herstellung dieses Gemäldes wurden keine Tiere verletzt. Eventuelle Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Personen sind rein zufällig.
Dada.
Und plötzlich befinde ich mich im Jahr 1917 und treffe meinen siebzehnjährigen Opa. Es ist Krieg.
2016-03-04 um 22:10
1917 – genau oder fast genau die Zeit, in der Dada entstand, aus Protest gegen den Ersten Weltkrieg! Genauer: Am 5. Februar 1916 fand die erste Dada-Vorstellung im Cabaret Voltaire in Zürich statt.
2016-03-05 um 14:11
Danke für die Information!