Mehl ins Getriebe

Brennnesseljauche

2015-06-20 von Torsten in Kategorie Dinkel im Winkel

Ich hatte schon öfters gehört, dass Brennnesseljauche ein guter, natürlicher und unschädlicher Dünger ist – also genau das Richtige für mein Kräutergärtchen, wo einige Kräuter doch ein wenig schwächeln. Außerdem soll so ein Brennnesselsud auch die Pflanzen kräftigen, sodass sie widerstandsfähiger gegen Schadinsekten sind. Darüber hinaus soll ein Kaltwasserauszug, den man nur 24 Stunden stehen lässt, gegen die sogenannte weiße Fliege, eine Mottenschildlaus, helfen, die im letzten Jahr meine Kräuter stark geschädigt hat.

Brennnesseln wachsen ja wie bekloppt an Rändern von Waldwegen und in der Nähe von Schutt. Und für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, es einmal mit dieser natürlichen Düngung zu versuchen.

Da ich ein harter Hund und kein weicher Waschlappen bin, pflückte ich schon zwei Mal die Brennnesseln mit bloßer Hand, also ohne Handschuhe. Das erste Mal war heftig. Das Brennen lässt zwar nach einigen Stunden nach. Aber noch die nächsten zwei Tage hatte ich abwechselnd recht starke Berührungsempfindlichkeiten und Taubheitsgefühle an der Hand. Danach war alles wieder normal. Beim zweiten Mal hatte sich mein Körper offensichtlich schon an die Ameisensäure aus den Nesseln gewöhnt und ich hatte schon am Folgetag Ruhe.

Bitte beachten: Dieser Selbstversuch sollte nicht nachgeahmt werden! Ich bin kein Mediziner und kann nicht sagen, ob nicht in bestimmten Fällen gesundheitliche Schäden wie Allergien oder andere Beschwerden verursacht werden könnten. Eine Haftung aufgrund eventueller Gesundheitsschäden ist ausgeschlossen. Beim Pflücken von Brennnesseln sollten Handschuhe und schützende Kleidung getragen werden.

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