Sack mir, wo die Mühlen sind

Zugehen

2014-03-24 von Torsten in Kategorie Dinkel im Winkel

Ab und zu habe ich mal Lust, auf fremde Menschen zuzugehen. Habe ich schon immer getan, als Jugendlicher schon, obwohl ich damals noch sehr schüchtern war. Aber die Neugier, der innere Drang, mit Menschen zu sprechen und sie nach ihren Hintergründen zu fragen, war bisweilen stärker als meine Scheu.

Die Bier trinkenden Penner im Stadtpark. Oder am Brunnen in der Nachbarstadt. Sie interessierten mich, als ich ein junger Bursche war. Und heutzutage? Da interessiert mich der vor einem Ladengeschäft sitzende Punk mit seinem Hund. Die Türkin, die ihren Garten umgräbt. Die Kunststudenten und -studentinnen, die kreativ, freundlich und vielleicht ein bisschen verrückt sind. Und die Kinder. Das Mädchen, das durch den Zaun lugte und »hallo« zu mir sagte.

Ein Kind, das dich einfach so grüßt, das mag manchem als Nichtigkeit vorkommen. Mich hat es tief berührt. In diesem kurzen, kurzen, kurzen Moment, da war ich glücklich. Da hielt ich das Leben, die Menschen, die Welt auf einmal für gar nicht mal so schlecht.

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