Gestern habe ich einen Kalender für 2015 geschenkt bekommen; so einen in Buchform. Ich wollte eigentlich ablehnen, weil ich dachte, so etwas würde ja doch nur bei mir herum liegen. Aber ein Geschenk abzulehnen ist immer sehr unhöflich; also sagte ich: »Ja, gern, danke schön.«
Und inzwischen freue ich mich auch ehrlich über den Kalender. Ich habe nämlich immer unzählige Notizzettel auf dem Schreibtisch liegen, die ich nach und nach abarbeite, während immer wieder neue hinzu kommen. Doch so eine Zettelwirtschaft sieht immer ein bisschen unordentlich und chaotisch aus. Na schön, es sieht so gut wie niemand. Aber trotzdem. Wenn es mich selber stört, ist es schlimm genug.
Eigentlich eine schöne Sache, so ein Kalender. Jeder Tag hat dort eine ganze Seite spendiert bekommen, sodass das Buch recht dick ist. Das Schöne ist, dass die Tage in Stunden unterteilt sind, sodass man gut Termine eintragen kann. Rechts daneben hat man noch Platz, um zu schreibende Briefe oder zu führende Telefonate einzutragen, und für weitere Notizen ist auch noch Raum.
Man könnte einwenden, dass ich ja meinen Terminkalender schon im Computer habe, der sowieso jeden Tag läuft, da ich ihn beruflich brauche. Das ist richtig. Und es ist auch richtig, dass wir alle zum papierlosen Büro kommen wollen (seit zwanzig oder dreißig Jahren wollen wir das). Aber dann müssten wir ja auch zu papierlosen Kaffeefiltern, papierlosen Papiertüten (ja, gut, die haben wir, in Form von Plastiktüten, na toll) und papierlosen Toiletten hin kommen.
Was ich sagen will: Ich mag diesen Kalender. Trotz allem. Und ohne Wenn und Aber.
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