Es liegt ein Grauschleier über der Stadt
Ein Nebel steigt aus der Tiefe auf
Eine Asche rieselt vom Himmel herab
Und etwas Dunkles nähert sich
Etwas Böses passiert die Stadtgrenze
Es ist der neue König
Er fährt ein Auto mit Verbrennungsmotor
Eine alte Rostlaube
Einen stinkenden Straßenkreuzer
Ein Schlachtschiff
Und der König selber stinkt auch
Er hat eingenässt und sich vollgekotet
Er ist ein unsauberer unheiliger
Antiheld Antikönig Antichrist
Er ist das Tier
Und die ersten Untertanen knien schon nieder
Doch ein Kind ruft: Der König ist ja nackt!
Es wird sofort geköpft
Von diesem König ohne Kleider
Während Schmeißfliegen sein Haupt umkreisen
Und ich werde nicht niederknien
Aber traue mich auch nicht
Ihm ins Gesicht zu spucken
Ihm in die Hoden zu treten
Mit meinen Arbeiterschuhen
Ich ließe ihn gern meine Stahlkappen spüren
Ich risse ihm gern das Herz heraus
Mit glühender Zange
Ich zertrümmerte ihm gern den Schädel
Mit einem Schmiedehammer
Aber ich traue mich nicht
Ich werde in die Wälder flüchten
Mich in den dichten Wäldern verstecken
Er wird mich nicht finden
Und ich komme wieder irgendwann mit einem Heer
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