Sack mir, wo die Mühlen sind

Einkochgläser

2013-07-23 von Torsten in Kategorie Der Wind spinnt

Als ich kürzlich einen Netto-Prospekt durchsah, traute ich meinen Augen kaum: Da wurden Einkochgläser zum Kauf angeboten.

Ja gut, das waren aber keine Einweckgläser mit Gummiring, Glasdeckel und Metallverschluss, sondern ganz normale Gläser, etwa wie die, in denen Konfitüre oder Kompott oder Leberwurst abgefüllt ist. Der einzige Unterschied: Der Blechdeckel ist hübsch weiß-blau kariert und hat eine beschriftbare Fläche.

Da frage ich mich doch: wer ist so schwachsinnig und besorgt sich vier solcher Gläser für € 2,49 bzw. € 1,99, während man doch sowieso ständig irgendwelche Lebensmittel in Gläsern kauft?

Also, noch mal, um meiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen: Gläser, die man eigentlich nur kurz auszuspülen braucht, schmeißt man in den Altglascontainer und kauft dafür leere neue, um selbstgemachte Konfitüre dort hinein zu tun?

Das ist so was von Aua! Und so einen Schwachsinn gibt es ja nicht nur im Fall von Gläsern. Das ist gang und gäbe in unserer Weg­werf­gesell­schaft. Da muss man sich nicht über Müllberge und schwindende Rohstoffvorkommen wundern.

Eine Antwort zu »Einkochgläser«

  1. Trudi sagt:

    Irgendwann werden die Müllberge als Rohstofflager genutzt. Das hat doch was. Das ist dann irgendwie wie nach Gold schürfen. Ich überleg gerade, ob ich mir ´ne Müllhalde zulegen sollte. So als Investition in die Zukunft, für meine Kinder oder so. 🙂

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