Als ich die Atombombe erfunden hatte, machte ich mir aber doch ein bisschen Sorgen. Was, wenn die in die falschen Hände geriete? Also … in irgendwelche Hände. Zum Beispiel US-amerikanische Militärhände. Millionen Menschen könnten sterben. Andererseits macht es natürlich Spaß, Atombombentests in Wüsten oder Ozeanen zu machen.
Aber was, wenn da Menschen wohnen? Na ja, sind ja nur Wilde. Und hinterher kann man das verharmlosen, was soll’s. Der Bikini, der nach dem Bikini-Atoll benannt wurde, ist doch Bombe! Ist doch atommäßig geil, so ein Teil an den Weibern.
Na ja, trotzdem ist die Atombombe nicht so wirklich was Gutes. Friedliche Atom-Nutzung, ja gut. Das ist ja in Ordnung. Wenn dann trotzdem was passiert, ist das halt Pech, aber nicht gewollt. Ein Restrisiko gibt es immer. Aber die Atombombe ist wirklich übel, das ist schon klar.
Sicher, so ein Atompilz hat eine gewisse ästhetik. Diese Fotos von solchen Teilen sehen schon irre aus. Man darf halt nicht an den atomaren Niederschlag denken. Ich denke viel über so was nach. Ich hätte die Bombe nie erfinden, nie bauen dürfen.
Andererseits, wenn nicht ich, hätte es jemand anders gemacht. Insofern muss ich mir keine allzu großen Vorwürfe machen. Ja, doch, irgendwie schon. Aber ich kann’s nicht rückgängig machen. Hiroshima, Nagasaki, schlimm, ja, aber ich hab die Bomben schließlich nicht abgeworfen. Das waren andere.
Soldaten. Und Präsident Truman, der den Beschluss gefasst hat. Nicht ich.
2011-12-14 um 12:49
Es gibt doch gar keine friedliche Atom-Nutzung. Nur eine wirtschaftliche. Und die ist genauso übel Verseuchung wie Atomrakete ufn kOpp. Asse mann.