Mein beliebtes Blog ist mit neun Monaten des Bestehens nun in die Jahre gekommen, und ich bin es in der bisherigen Form einfach leid. Manchmal muss Altes eben sterben und Neuem, Frischem Platz machen.
Dieses Neue ist in diesem Fall die Sackmühle. »Im Bett« hat sich ja von der ursprünglichen Konzeption weg entwickelt und ist – von der Art meiner Beiträge – gemischter geworden, aber auch teilweise bissiger, böser und blutiger.
Dazu kommt, dass ich inzwischen WordPress ganz gut beherrsche und es mich deshalb langweilt. Außerdem ist es dermaßen Mainstream geworden, dass mich allein das schon ankotzt. Mit der Sackmühle wende ich mich daher einem anderen feinen Blogsystem, nämlich dem genialen Textpattern, zu.
Leider hat der Datenbankimport nicht so richtig gut geklappt, und ich muss die Artikel aus dem Bett alle von Hand hier in die Mühle hinein kopieren. Das dauert …
»Im Bett« ließ die sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts wieder aufleben: Subversion, leicht verlotterte Kommunen, Gammler- und Hippietum und die Vorliebe fürs Bett in allen Facetten. Das war witzig, das war vielleicht auch mal was anderes als die anderen, üblichen Blogs, aber die neueren Artikel passten einfach nicht mehr in diese Welt hinein.
Manche/r mag traurig sein, dass es »Im Bett« nun nicht mehr geben soll, aber ich glaube, dass ich mit der »Sackmühle« einen ebenbürtigen Ersatz liefern kann. Diese Mühle lag sowieso zu meinem Ärgernis nur brach, und nun soll sie ans Mahlen gebracht werden. Gleichzeitig kann ich mir das Geld für die alte Domain sparen. Also:
Weg mit dem Bett! Schlafen kann man auch auf dem Mehlsack!
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