Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
– Franz Kafka
Ach ja, wohl wahr. Aber wenn auch momentan kein Hindernis sich mir in den Weg zu stellen erdreistet – zumindest ein ärgernis ist wieder einmal nur all zu gegenwärtig: der Schneefall.
Und es war doch so schön, als in den vergangenen paar Tagen dieses grauenhafte weiße Zeug weggeschmolzen ist und endlich wieder die wunderbare graue Straßendecke in voller Schönheit zu sehen war. Noch lieber als Stein und Asphalt mag ich Teer – wunderbar, dieses tiefe Schwarz. Leider findet man es sehr selten auf deutschen Straßen.
Aber die Farbe Weiß gehört nun wirklich nicht in die Stadt hinein. Draußen in die Natur, ja, meinetwegen. Weiße Kirschblüten im Frühling, da kann ich mich schon noch von begeistern lassen. Weiße Kühe finde ich auch gut mit ihren lustigen schwarzen Flecken. Oder weißen Sand an einem wundervollen Südseestrand. Na gut, ich geb’s zu, ich war noch an keinem. Dann sagen wir eben Juist und Norderney.
Aber weiße Weihnachten? Nee danke. Gut am Winter ist nur die faszinierende Dunkelheit morgens und spätnachmittags. Da fühle ich mich wohl.
2010-12-16 um 22:44
Hehe, cooles Bild.
Und was den Schnee anbelangt: der geht mir auch sowas von auf den Zeiger!!! Und brauchen tut das Zeugs wirklich kein Mensch. Die totale Lebensbehinderung!!!