Sack mir, wo die Mühlen sind

Geldinstitut

2009-07-12 von Torsten in Kategorie Der Wind spinnt

Da hat mir doch tatsächlich meine Bank 10 Euro vom Konto abgezogen mit der Begründung, ich hätte eine Kartensperrung verlangt. In Wirklichkeit hatte ich angerufen und Bescheid gesagt, dass einer ihrer bescheuerten Geldautomaten meine Karte gefressen hätte. Also, eingezogen heißt es wohl in der Bankersprache.

Das sah ich ja nun nicht ein, und deswegen trabte ich auch sofort einige Tage später, als ich mal Lust hatte, meine Wohnung zu verlassen, hin zu dieser Bank. Da ich ja ein charmanter, gut aussehender und freundlicher Typ bin, sicherte die Bankangestellte mir auch sofort zu, mir das Geld aufs Konto zurück zu überweisen.

Klasse, dachte ich, so leicht rückt nicht jede Frau ihr Geld raus. Na ja, war ja auch nicht ihres. Wie auch immer, das Geld war jedenfalls Wochen später immer noch nicht drauf. Ich also wieder hin zur Bank. Wieder zu derselben Angestellten. Und jetzt werdet ihr es nicht glauben, aber die konnte sich doch absolut nicht an mich erinnern, diese attraktive Mittvierzigerin. So was kränkt mich immer. Gut, ich hätte mich damals vielleicht mal kämmen können.

Aber dazu hätte ich mir erst mal einen Kamm kaufen müssen. Und außerdem: Bankangestellte sind normalerweise immer so graue Mäuse, da denkt man doch zuerst mal, wozu soll man sich für die schick machen.

Schön und gut, wieder versprach sie mir, das Geld zu erstatten. Beim Aufstehen sagte ich noch, es sei ja im Grunde so ähnlich wie mit dem Mond: viel Geld für mich, aber nur Peanuts für die Bank. Nur umgekehrt wie bei den Astronauten, wollte ich noch sagen, aber da lächelte die schon so gezwungen und ging dann ans Telefon, weil es da aufdringlich klingelte.

Komisch, wenn ich bei der Bank anrufe, muss ich immer erst mal eine Minute in der Schleife warten, bevor eine Banktussi dran geht. Als ob die es riechen würden, dass ich am Telefon bin.

Apropos riechen: ich geh mal duschen. Diese Bloggerei bringt einen ganz schön ins Schwitzen. Fast so schlimm wie arbeiten.

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